Dringende Warnung vor Starkregen und Überflutungen

Achtung, 150 bis 200 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet! Die Gefahr für Hochwasser und Überflutungen ist groß. Betroffen sind zunächst Österreich und Süddeutschland, aber auch Teile im Osten des Landes.

Schwere Gewitter mit Starkregen sind im Anmarsch. Kachelmannwetter schreibt: „Entlang der Alpen fallen in den nächsten 24 Stunden vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land große Regenmengen! Teils werden Gewitter samt Wolkenbruch niedergehen, und bis Sonntag kommen lokal über 100 l/qm zusammen!“ Im Bodenseeraum könnten es sogar bis zu 200 Liter pro Quadratmeter werden. Der Wetterdienst warnt vor „Erdrutschen und Überflutungen“. Betroffen sind Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und die Schweiz.

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Dauerregen. Allerdings fällt die Einschätzung etwas milder aus. Der DWD rechnet mit 150 Litern pro Quadratmeter, verteilt über die nächsten drei Tage – und das vor allem in den Alpen. „Solche Regenmengen fallen etwa nur alle zehn Jahre“, wird ein DWD-Meteorologe von der Tagesschau zitiert. Die betroffenen Zonen auf der Warnkarte des DWD sind orange.

Heutiger Schwerpunkt zwischen Franken und Baden-Württemberg
Laut Kachelmannwetter bewegt sich das Regengebiet seit heute Vormittag von Österreich über Südostbayern „und verlagert sich mehr und mehr von den Alpen bis etwas rauf zum Bayerischen Wald und Niederbayern.“ Oberpfalz, Franken und große Teile Baden-Württembergs bekommen aktuell immer wieder heftige Schauer und Gewitter ab. Der Schwerpunkt für Starkregen-Unwetter liegt laut Kachelmann-Wettermodell zwischen Franken und Baden-Württemberg bis in den Schwarzwald.

Mehrere Großveranstaltungen betroffen
In den betroffenen Regionen finden Großveranstaltungen statt, wie der Christopher Street Day, ein Iron Maiden-Konzert und „das Fest“. Die Menschenaufläufe in Kombination mit der bedrohlichen Wetterlage könnten zu chaotischen Situationen führen. Anwohner in den Regionen sollten sich auf jeden Fall auf mögliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Zuletzt Hochwasser in Niedersachsen
Im Laufe der Woche kam es bereits in Niedersachsen und im Westerwald zu heftigen Regengüssen mit Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern und vielen Feuerwehreinsätzen. In Seevetal (Landkreis Harburg) wurde eine Bibliothek überschwemmt. Gullideckel wurden von der Straße gehoben, und sogar ein Sofa schwamm durch die Straßen, als das Wasser es von einer Sperrmüllsammlung mitriss. Ein Auto war in eine mit Wasser gefüllte Senke gefahren. Die Insassen mussten von der Feuerwehr befreit werden, da sie die Fahrzeugtüren gegen den Wasserdruck nicht mehr öffnen konnten.

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Sara Breitner