Das Wetter hat sich bisher in diesem Sommer als äußerst abwechslungsreich gezeigt und ständig für unangenehme Überraschungen gesorgt. In Deutschland schwanken die Bedingungen zwischen extremer Hitze mit Dürre und orkanartigen Winden mit dazugehörigem Starkregen. Im Laufe des heutigen Nachmittags steht eine neuerliche Wetterwende bevor, bei der sich große Teile Deutschlands auf nasse und stürmische Zustände einstellen müssen. Dabei kann es sogar in weiten Teilen des Landes zu Überflutungen kommen, sobald der ausgetrocknete Boden von den erwarteten Wassermassen gesättigt wurde.
Hotspot im Osten
Besonders betroffen von dem einziehenden Unwetter sind die Bereiche in Ostdeutschland. In Vorpommern, Brandenburg und Berlin werden in wenigen Stunden von kräftigen Sturmböen heimgesucht, die den Berufsverkehr für Pendler voraussichtlich stark beeinträchtigen werden. Mit dem Wind kommen auch Hagel und ein Starkregen, der örtlich Mengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter bringen kann. In Vorpommern sind sogar 70 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur sechs Stunden möglich. Wetterexperten gehen davon aus, dass aufgrund des hohen Niederschlags die Kanalisation überlastet wird und Anwohner sowie Autofahrer mit überfluteten Straßen und Aquaplaning auf Schnellstraßen rechnen müssen.
Auch andere Bundesländer betroffen
Neben dem Osten Deutschlands werden auch andere Bundesländer von den Stürmen betroffen sein. Kräftige Gewitter werden sich über Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg entladen und stürmischen Böen von bis zu 75 km/h mit sich bringen. Auch hier kann innerhalb kurzer Zeit Starkregen mit Mengen bis zu 20 Litern pro Quadratmeter auftreten und zu Überschwemmungen führen. Gegen Abend wird der Sturm dann Hessen, Thüringen und Teile Bayerns erreichen.
Nur bedingte Entwarnung
Während es im Westen Deutschlands am Dienstagmorgen wieder ruhiger wird, müssen Vorpommern, Brandenburg und Berlin noch länger den stürmischen Bedingungen ausharren. Dort sollten besonders Pendler sich auf schwierige Verkehrsbedingungen und Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr einstellen. Erst gegen die Mittagszeit soll sich die Wetterlage auch im Osten wieder beruhigen und der Tiefdruckeinfluss soll sich im Laufe des Nachmittags allmählich abschwächen.