Kunden der Supermarktketten Rewe und Penny sollten aktuell besonders aufmerksam sein. Wegen einer möglichen Gesundheitsgefahr wurde eine beliebte Salami-Sorte aus dem Verkauf genommen. Der Hersteller Wilhelm Brandenburg ruft die „Genießer Salami im Pfeffermantel“ in der 80-Gramm-Packung zurück. Grund ist der Nachweis gefährlicher Shigatoxin-bildender Escherichia-coli-Bakterien (STEC), die bei Verzehr schwere Erkrankungen auslösen können – im schlimmsten Fall sogar ein akutes Nierenversagen.
Betroffen sind Packungen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 15.10.2025 und 23.10.2025 sowie der GTIN 4337256974257. Die Salami wurde sowohl bei Rewe als auch bei Penny verkauft. Nach Angaben des Unternehmens sind die betroffenen Produkte inzwischen aus dem Handel entfernt worden. Verbraucherinnen und Verbraucher, die die Salami bereits gekauft haben, sollten sie auf keinen Fall verzehren und können sie auch ohne Kassenbon in allen Filialen der betroffenen Märkte zurückgeben. Der Kaufpreis wird erstattet.
Die betroffenen E.-coli-Bakterien können sogenannte Shigatoxine produzieren – Gifte, die den Darm angreifen und schwere Infektionen verursachen. Die typischen Symptome einer Infektion sind Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, der im Verlauf auch blutig werden kann. Besonders gefährlich wird es, wenn sich daraus das sogenannte hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) entwickelt – eine Komplikation, die zu Nierenschäden oder sogar akutem Nierenversagen führen kann. Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem gelten als besonders gefährdet. Wer die betroffene Salami gegessen hat und entsprechende Symptome bemerkt, sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und auf eine mögliche STEC-Infektion hinweisen.
Der Hersteller und die Handelsketten haben den Rückruf in Abstimmung mit den Behörden eingeleitet und betonen, dass alle weiteren Chargen des Produkts unbedenklich seien. Dennoch wird Verbrauchern geraten, regelmäßig aktuelle Lebensmittelwarnungen zu prüfen. Fälle wie dieser zeigen, wie wichtig die konsequente Qualitätskontrolle und die schnelle Information der Öffentlichkeit sind, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
Der aktuelle Rückruf verdeutlicht erneut, dass selbst bekannte Markenprodukte nicht vor bakteriellen Verunreinigungen geschützt sind. Verbraucher sollten daher stets aufmerksam bleiben, auf offizielle Rückrufmeldungen achten und im Zweifel lieber auf den Verzehr verzichten – denn im Ernstfall kann eine unbemerkte Infektion schwerwiegende Folgen haben.