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Eilmeldung: Kriminalpolizei alarmiert Bevölkerung wegen Enkeltrick 2.0

Enkeltrick 2.0 – Das ist der Name der neusten Betrugsmasche auf WhatsApp. Die Betrugszahlen steigen täglich – weshalb weder Ermittler noch Justiz bisher gegen sie ankommen. Doch wie sieht ein solcher Betrug aus? Laut Ermittler wie eine ganz normale SMS. In ihr könnte beispielsweise folgender, kurzer Text stehen: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Deshalb habe ich eine neue Nummer.“

In Folge dieser ersten Nachricht werden die Opfer darum gebeten, die Nummer abzuspeichern und sich dann via WhatsApp beim vermeintlich eigenen Kind zu melden. Gelingt den Tätern dieser Schritt, folgt recht zügig die Bitte um eine Überweisung. Denn die Tochter oder der Sohn befände sich in einer Notlage und brauche dringend Geld um eine Rechnung zu überweisen. Natürlich erklärt man, das Geld in den nächsten Tagen sofort zurückzuüberweisen. Nicht selten handelt es sich hierbei um Beträge von mehreren tausend Euro.
Leider kommt es immer wieder vor, dass Menschen auf diese Betrugsmasche hereinfallen und das Geld auf zumeist ausländische Konten überweisen.

Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Oliver Buttler, erklärt: „Ich kann sehen, dass seit Corona-Zeiten Online Betrugsmaschen, wie dieser Enkeltrick 2.0 steht ansteigen.“ Gerade in den letzten Monaten habe der Betrug über SMS und WhatsApp noch einmal deutlich zugenommen, weiß Buttler.
Im letzten Jahr sollen pro Monat 200 bis 300 Anzeigen beim Landeskriminalamt eingehen. Im Januar und Februar diesen Jahres seien die Zahlen sogar noch einmal gestiegen: Von 300 bis 400 Anzeigen je Monat spricht das Landeskriminalamt Berlin inzwischen.

„Da machen sich die Betrüger leider zu nutzen, dass der Familienverbund nicht mehr so vorhanden ist wie vor 20, 30 Jahren noch”, erklärt Buttler. Heutzutage tausche man sich nicht mehr jeden Tag aus und eine neue Nummer zu haben sei nichts Besonderes, so der Experte von der Verbraucherzentrale. Deshalb fällt der Betrug zuerst einmal nicht auf.
Es ist jedoch wichtig, dass die Bevölkerung hier sensibilisiert wird, damit nicht noch mehr Menschen zu schaden kommen.

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  • Hilfe von der Polizei ? Leider nicht zu erwarten. Geht man zur Polizei, um auf einen Betrüger und/oder einen Betrugsversuch aufmerksam zu machen, kommt die Frage: Sind sie geschädigt worden? Verneint man das, hat die Polizei leider kein weiteres Interesse an der Information und man erhält die Antwort: DA KÖNNEN WIR LEIDER NICHTS MACHEN. Bei dieser Polizei fühlt sich der Bürger gut aufgehoben !

  • Es muss erst etwas passieren, bevor die Polizei tätig wird. Solange die Person nicht geschädigt wurde,scheint mir das Interesse bei der Polizei eher gering, der Sache nachzugehen.
    Wurde dann jemand um einige tausend Euro betrogen, wird die Anzeige zwar aufgenommen , aber der Erfolg die Betrüger zu ermitteln geht gegen null.
    Kenne eine alleinlebende Frau im Alter von 85 Jahren. Ihr wurden mittels Enkeltrick ihre gesamten Ersparnisse in. Höhe von 18 000 Euro abgenommen. Als ihr Sohn davon erfuhr, erstattete er Anzeige bei der Polizei. In den Folgemonaten sprach er mehrmals bei der Polizei vor und wollte sich nach einem Ergebnis bezüglich der Ermittlungen informieren. Es kam nichts dabei heraus und das Geld war. weg.
    Man sollte die älteren Menschen immer darauf aufmerksam machen, dass es solche Anrufe gibt. Die älteren Menschen sollten dann den vermeintlichen Sohn, Tochter oder Enkel anrufen, bevor man irgendjemanden Geld aushändigt.
    Auch bei den Banken könnten Mitarbeiter hellhörig werden, wenn ältere Menschen plötzlich höhere Beträge sich auszahlen. lassen.

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Jerry Heiniken