Ermittler erheben schweren Verdacht: Wahlmanipulation in Deutschland durch Russland

Polizeiliche Ermittlungen führen zu einem schwerwiegenden Verdacht. Es liegen Hinweise vor, dass Russland versucht hat, die letzte Bundestagswahl zu beeinflussen.

Hat Russland sich aktiv in die Wahl in Deutschland eingemischt, indem es die Stimmung im Land angeheizt hat? Ermittler im Fall der sogenannten Bauschaum-Attacken sehen Hinweise auf ein solches Vorgehen.

Was ist passiert?
Vor knapp einem Jahr meldeten 276 Autobesitzer in mehreren Bundesländern Bauschaum-Attacken auf ihre Autos. Anfang Dezember hatten Unbekannte Bauschaum in die Abgasrohre der Fahrzeuge gesprüht. Dazu brachten die Täter Aufkleber an den Autos an, die ein Foto des damaligen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck trugen und daneben den Slogan „SEI GRÜNER!“. Die Autobesitzer beklagten einen ärgerlichen Schaden. Ein verstopfter Auspuff kann im schlimmsten Fall zu Motorschäden führen, und hart gewordener Bauschaum lässt sich nur noch schwer entfernen. Aufgrund des Aufklebers richtete sich der Frust Richtung Grüne und Klimaschützer. Allerdings bekannte sich niemand zu den Taten.

Tatverdächtiger gibt politisch brisante Hinweise
Die Taten ereigneten sich in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Berlin. Fünf Tatverdächtige wurden inzwischen identifiziert. Die Staatsanwaltschaft Ulm, die das Ermittlungsverfahren leitet, veröffentlichte nun brisante Aussagen eines der Verdächtigen. Der 18-Jährige behauptet, „dass die Taten durch einen wohl serbischen Staatsangehörigen aus Russland, dessen Identität noch ungeklärt ist, in Auftrag gegeben worden seien, um das Wahlverhalten der Bundesbürger und dadurch das Ergebnis der Bundestagswahl vom 23.02.2025 zu beeinflussen“. Für jeden einzelnen Bauschaumanschlag habe er 100 Euro Prämie erhalten.

„Aufgrund von Inhalt und Gestaltung des an den betroffenen Fahrzeugen hinterlassenen Aufklebers und des gewählten Tatzeitraums kurz vor den Bundestagswahlen ist eine beabsichtigte Beeinflussung des Meinungsbildes und somit von möglichen Wählern naheliegend“, vermuten die Ulmer Staatsanwälte. Die vier anderen Beschuldigten bestritten diese Angaben allerdings und berichteten über andere Tathintergründe. Die Ermittlungen dauern noch an.

Russische Einflussnahme auf US-Politik?
Aktuell macht ein Vorschlag zur Beendigung des Ukraine-Krieges Schlagzeilen. Der Friedensvorschlag vertritt inhaltlich die russischen Interessen. Stimmen aus Washington erklärten, er sei sogar aus Russland, und die USA habe ihn nur weitergereicht. Andere behaupten, dies sei der Standpunkt der USA. Trump selbst sagte, es handle sich um einen Entwurf, der noch überarbeitet werde. Im russischen TV wird der Friedensvorschlag bejubelt. Der Plan, der die Demilitarisierung der Ukraine vorsieht und die russischen Gebiete auf ukrainischem Gebiet erweitern würde, wird sehr wahrscheinlich nicht angenommen.


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Sara Breitner