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Erste Todesopfer: Gnadenloser Wintersturm gefährdet Millionen

Erfrierungen innerhalb von Minuten, Temperaturstürze von 20 Grad innerhalb einer halben Stunde: Ein extremer Wintersturm wütet derzeit im Norden und im mittleren Westen der USA.

4200 Flüge wurden gestrichen, rechtzeitig um den Reiseverkehr zu Weihnachten brach absolutes Chaos aus. Erste Todesopfer wurden bereits gemeldet – es handelt es sich um Verkehrstote, die auf den eisglatten Straßen ums Leben kamen. Es gibt bereits ein Fahrverbot im Bundesstaat New York.

Es ist eine “historische Sturmfront”, die derzeit über den USA wütet. Eine arktische Kaltfront bringt extreme Kälte, heftige Schneefälle und Eiswind. Es ist in manchen Teilen des Landes so kalt, dass innerhalb von Minuten Erfrierungen drohen. Die Wetterwarnung betrifft 280 Millionen Menschen.

Und es könnte sogar noch schlimmer kommen: Wetterexperten warnen vor der möglichen Entstehung eines sogenannten “Bombenzyklons”: Es handelt sich um eine Mischung aus Hurrikan und Blizzard, bei der eine sehr kalte Luftmasse auf eine sehr warme trifft.

Im Freien ist wegen des starken Schneefalls und Eiswindes kaum mehr etwas zu erkennen, das Gesicht schmerzt, der Wind fühlt sich an wie Nadelstiche, so heißt es. Der Wind in Buffalo wehte am Freitag mit etwa 80,46 bis 112,65 Kilometer pro Stunde.

Politiker warnen Bevölkerung
Das Wetter hat bereits die Stromversorgung von 90.000 Haushalten im Bundesstaat Texas gekappt, vielen Menschen droht der Tod durch Erfrieren. „Dies ist nicht wie ein Schneetag aus Kinderzeiten, das ist Ernst“, warnte US-Präsident Joe Biden. Die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, rief zu Vorsicht auf. „Ich bitte alle, heute Abend nicht auf die Straße zu gehen, da sich die Bedingungen verschlechtern werden, wenn die Temperaturen im ganzen Bundesstaat weiter sinken. Packen Sie sich warm ein, bleiben Sie drinnen und passen Sie dieses Wochenende auf sich auf.“

Ein Ende der eiskalten Bedingungen ist leider nicht in Sicht: Am Wochenende rechnet der US-Wetterdienst weiterhin mit „gefährlicher Kälte“. Tausende Menschen warten derzeit darauf, nach Hause fliegen zu können: Mehr als 5000 Flüge wurden am Freitag gestrichen, fast 9000 waren verspätet. 

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Martin Beier