Nach dem Einzug von Donald Trump in das Weiße Haus in Washington geht es nicht nur den illegalen und teilweise sogar vollständig legalen Einwanderern an den Kragen. Auch amerikanische Staatsbürger, darunter viele hoch ausgebildete Wissenschaftler und Forscher, fühlen sich im eigenen Land nicht mehr willkommen. Nicht nur hat Trump gemeinsam mit seinem Handlanger Elon Musk die Unterstützung für viele Forschungsprojekte, insbesondere im Gesundheitswesen, erheblich gekürzt, sondern viele hoch angesehene Wissenschaftler sind bei dem Kahlschlag arbeitslos geworden. Diese Forscher suchen jetzt verstärkt im Ausland nach Arbeit, und zum ersten Mal in der Geschichte ist in Deutschland der Anteil von Jobsuchenden aus den Vereinigten Staaten höher als jede andere Einwanderungsgruppe am Arbeitsmarkt.
Amerikaner führend in Deutschland
Gemäß einer Untersuchung der Plattform für Arbeitssuchende Indeed schlagen die Amerikaner im Augenblick nicht nur traditionelle Zuwandererländer wie Polen, Österreich und Frankreich, sondern auch die Arbeitssuchenden aus der Türkei, der Ukraine und aus Asien. Laut der Untersuchung führen die Amerikaner jetzt mit 6,8 Prozent der in Deutschland Arbeitssuchenden, gefolgt von Österreich und Frankreich mit jeweils 6,4 Prozent und der Türkei mit 5,6 Prozent. Anfragen aus der Ukraine liegen zurzeit bei 3,2 Prozent. Auch wenn die Anzahl der Amerikaner, die jetzt in Deutschland auf Arbeitssuche sind, stark gestiegen ist, ging die Gesamtzahl der ausländischen Fachkräfte, die hierzulande arbeiten wollen, stark zurück. Im August 2023 lag der Anteil von ausländischen Jobsuchenden in Deutschland bei 6,3 Prozent. Dies ist jetzt zum niedrigsten Wert innerhalb von drei Jahren auf 4,3 Prozent geschrumpft.
Chemie besonders beliebt
Während Immigration hierzulande ein heißes Thema ist, das der AfD zu ihren großen Wahlerfolgen verholfen hat, besteht die deutsche Industrie und das Gesundheitswesen darauf, auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen zu sein. Ende April standen etwa 400.000 Arbeitsstellen in unterschiedlichen Fachbereichen unbesetzt, für die es zurzeit in Deutschland keine zulänglich ausgebildeten Fachkräfte gibt. Besonders der Tech-Bereich, der dringend auf Fachkräfte angewiesen ist, um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben, leidet unter dem Fachkräftemangel, und ausgerechnet dort sind die Bewerbungen für offene Stellen aus dem In- und Ausland am stärksten zurückgegangen. Besonders beliebt bei den Amerikanern, die in Deutschland auf Arbeitssuche sind, ist der Chemie- und Pharmasektor. Nach Angaben eines Sprechers für den Chemie- und Pharmabereich hängt das große Interesse von Fachkräften aus den USA in deutschen Arbeitsstellen damit zusammen, dass Deutschland trotz Wirtschaftsflaute in diesen Bereichen global immer noch als eine der führenden Nationen dasteht.
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Was für ein System-Gelaber. Als ob vernünftige, gebildete Menschen nach Deutschland kommen. Hier kommen die "Fachkräfte", die weltweit keiner will.
Angeblich bremst die AfD die Fachkräfte, was natürlich auch Schwachsinn ist.
Es ist eine ganz schlechte Show, die hier durchgezogen wird.