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Europol warnt vor perfider neuer Betrugsmasche in Deutschland

Die europäische Polizeibehörde Europol hat eine Warnung herausgegeben: In Deutschland ist eine gefährliche neue Betrugsmasche im Gange. Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer per Telefon oder Post und geben sich als Europol-Beamte aus. Ihr Ziel: Persönliche Daten und Geld von ahnungslosen Menschen zu erlangen.

Europol warnt eindringlich vor Betrügern, die mit einem neuen Trick arglose Menschen per Telefon oder Brief täuschen. Ihre Methode ist besonders raffiniert: Die gefälschten Anrufer-IDs, mit denen die Betrüger ihre Opfer kontaktieren, erwecken den Eindruck, dass ihre Anrufe von echten Europol-Nummern kommen. Auf diese Weise können auch Personen, die die Nummern anhand der Anrufer-ID überprüfen, getäuscht werden.

Die anrufende Person gibt sich als Europol-Mitarbeiter aus, der Ermittlungen zu einem schweren Verbrechen wie etwa einem Identitätsdiebstahl durchführt. Der Betrüger bittet das Opfer dann, die Antworten auf eine Reihe vertraulicher Fragen zu bestätigen, und verlangt möglicherweise sogar eine kleine Zahlung, um bei der “Bestätigung der Identität” zu helfen.

Europol erklärt, dass sie niemals Privatpersonen anrufen und um persönliche Informationen oder Geld fragen würden. Wenn Sie einen Anruf von jemandem erhalten, der vorgibt, Europol zu vertreten, sollten Sie sofort auflegen und die örtliche Polizei informieren. Das Gleiche gilt für alle Anfragen, die per Post gestellt werden. Die Betrüger verwenden auch offiziell aussehende Briefe, um ihre Opfer zu täuschen.

Auch diese geben vor, im Interesse einer laufenden Europol-Ermittlung zu sein. Der Brief enthält die Angaben einer echten Europol-Abteilung. Die Betrüger verwenden auch die Namen von hochrangigen Europol-Mitarbeitern wie Catherine De Bolle, Jean-Philippe Lecouffe und Jürgen Ebner in gefälschten E-Mails und Social-Media-Konten.

Betrügerische Briefe werden oft auch im Namen von Drittfirmen verschickt, die vorgeben, im Auftrag von Europol zu handeln. Solche Briefe sind niemals echt: Europol schreibt die Bürger nicht direkt an und fordert sie auf, etwas zu tun. Wenn Sie ein solches Schreiben erhalten, sollten Sie sich sofort an Ihre örtliche Polizeidienststelle wenden.

Foto: Europol, über dts Nachrichtenagentur

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Kai Degner