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Neuer Virusausbruch löst bei Experten große Besorgnis aus

Wissenschaftler haben einen gefährlichen neuen Krankheitserreger nachgewiesen. Dabei handelt es sich um ein Virus, das hohes Fieber verursacht und in extremen Fällen zu Organversagen führen kann. Es ähnelt dem SARS-CoV-2, dem Erreger der Corona-Krankheit, da es ebenfalls vor kurzem vom Tier auf den Menschen übergegangen ist.

Das neue Virus wird als Langya henipavirus (LayV) bezeichnet. Insgesamt wurden bisher fünf Viren aus der Familie der Henipaviren identifiziert. Zwei davon, das Hendra-Virus und das Nipah-Virus, wurden von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) als “hochvirulente, neu auftretende Krankheitserreger, die Ausbrüche beim Menschen verursachen und mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden sind” beschrieben.

Bislang wurden 35 Fälle in den ostchinesischen Provinzen Shandong und Henan registriert. Bei den Opfern handelt es sich meist um Landarbeiter und Menschen, die in ländlichen Gebieten leben. Zu den beobachteten Symptomen gehörten hohes Fieber, Müdigkeit, Husten, Myalgie, Kopfschmerzen und Erbrechen. Unter den mit dem Virus infizierten Patienten wurden keine Todesfälle verzeichnet.

Als Ursprung des Virus wurde ein kleines, in vielen Ländern der Welt verbreitetes Säugetier identifiziert: die Spitzmaus. Die bisher durchgeführten Tests deuten darauf hin, dass mindestens 27 % der Spitzmauspopulation in Ostchina Träger des Virus sind. Ob die Übertragung auf den Menschen direkt oder über ein anderes Tier erfolgte, ist noch nicht bekannt. Auch Ziegen und Hunde wurden als Träger des Virus nachgewiesen.

Eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch wurde bisher nicht beobachtet, allerdings sind weitere Tests erforderlich, um Gewissheit zu schaffen. Nach Ansicht der Wissenschaftler hat das Langya-Henipavirus derzeit nicht das Potenzial, sich zu einer Pandemie auszuweiten. Die Untersuchung des Virus hat sie jedoch zu dem Schluss gebracht, dass Krankheitserreger häufiger als angenommen vom Tier auf den Menschen übergehen.

Nach Angaben des US Center for Disease Control and Prevention schätzen Wissenschaftler, dass drei von vier neuen oder neu auftretenden Infektionskrankheiten beim Menschen von Tieren stammen. Andere gefährliche Beispiele hierfür sind Tollwut und das West-Nil-Virus. Die Vereinten Nationen haben bereits davor gewarnt, dass aufgrund der zunehmenden Ausbeutung von Wildtieren und des Klimawandels weltweit mit einer Zunahme solcher Krankheiten zu rechnen ist.

Kommentare anzeigen

  • na ja - vielleicht rächt sich die Natur einfach nur am Menschen.
    Schließlich wurde sie über Jahrhunderte schändlich von dieser Spezies schlecht behandelt.
    Zudem wäre es für die Erde eh besser, wenn die Population Mensch reduziert würde.

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Kai Degner