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Flugzeug verfehlt Landebahn: Die Passagiere kämpfen ums Überleben

Furchtbare Szenen spielten sich bei einer Flugzeug-Landung ab, als die Maschine die Landebahn verfehlte und die Passagiere bei dem Versuch, zu überleben, ins Meer sprangen.

Der Flieger, zugehörig zur US-Marine, wollte auf Hawaii zur Landung ansetzen, schoss aber über die Landebahn hinaus und stürzte in den Ozean. Die Passagiere leisteten Unglaubliches: Sie befreiten sich selbst aus dem Flugzeug und sprangen ins Wasser. Wie durch ein Wunder überstanden sie alle den Crash unverletzt.

Die Ursache für diese Bruchlandung dürften die schwierigen Wetterbedingungen gewesen sein. US-Medien geben an, dass über der Insel Oahu starker Regen und dichte Wolken das Manöver erschwert hätten. An Bord der Maschine befanden sich neun Menschen, die schließlich das verunglückte Flugzeug verlassen und von Rettungsmannschaften aus dem Wasser gefischt werden konnten. Sogar die „New York Times“ berichtete über den Zwischenfall.

Bilder und Videoaufnahmen zeigen, wie die Maschine auf dem Wasser treibt. Kritisch bei solchen Unfällen ist auch immer das Risiko der Ausbreitung gefährlicher Stoffe. Um das zu verhindern, errichteten die Einsatzkräfte Barrieren rund um das Flugzeug, wie der Sender NBC News erklärte. In der Nähe des betroffenen Marine-Stützpunktes liegen ein Korallenriff, eine Brutstätte für Hammerhaie und ein meeresbiologisches Forschungsinstitut der Universität von Hawaii, schreibt wiederum das Lokalmedium „Star Advertiser“.

Notwasserungen kommen in der modernen Luftfahrt nicht gerade oft vor. Sie wird als gefährlicher eingeschätzt, als die Notlandung auf dem Land. Bei der Wasserlandung müssen die Piloten es bewerkstelligen, dass beide Tragflächen gleichzeitig aufsetzen und die Maschine waagerecht bleibt. Wenn möglich, wird gegen den Wind gelandet, das Fahrwerk wird eingezogen. Die Triebwerke überstehen Wassernotlandungen oft nicht.

Eine der spektakulärsten Landungen dieser Art wurde am 15. Januar 2009 von Kapitän Chesley Sullenberger mit einem Airbus A320 durchgeführt, nachdem er auf dem US-Airways-Flug 1549 bereits kurz nach dem Start in New Yorker Flughafen beide Triebwerke verloren hatte. Er musste auf dem Hudson River notlanden. Grund für den Zwischenfall war doppelter Vogelschlag. Sämtliche Passagiere – 155 Menschen an der Zahl – überlebten. Dieser Fall wurde von Hollywood sogar verfilmt.

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Martin Beier