Fotos aufgetaucht: Durchbruch im Fall Maddie McCann nach 18 Jahren

Schon 18 Jahre ist es her, dass die kleine Maddie McCann verschwand. Jetzt ein spektakulärer Durchbruch: Fotos von ihr sollen ihren Tod beweisen, wie die Zeitung „The Sun“ berichtet.

Madeline McCann war drei Jahre alt, als sie aus dem Ferienapartment ihrer Eltern in Portugal verschwand. Ihre Leiche wurde nie gefunden, aber die Staatsanwaltschaft Braunschweig ist sich sicher, dass sie noch in der Nacht des Verschwindens ermordet wurde. Außerdem halten die deutschen Ermittler den vorbestraften Pädophilen Christian Brückner (48) für den Täter. Die Beweislage ist aber schwierig.

Fotos sollen Maddies Tod beweisen
Die Zeitung „Sun“ behauptet nun: Es soll Fotos geben, die Maddies Tod beweisen. Bilder seien auf Datenträgern in einer stillgelegten Kistenfabrik in Sachsen-Anhalt entdeckt worden. Diese Fabrik hatte Brückner 2008, also ein Jahr nach Madeleines Verschwinden, erworben. Die Datenträger befanden sich n in einer Grube unter dem toten Hund des Verdächtigen, im Boden vergraben.

Fotos sind kein eindeutiger Schuldbeweis
Das würde erklären, warum die Staatsanwaltschaft wiederholt behauptet hatte, Beweise für Madeleines Tod und Brückners Täterschaft zu haben. Für eine Anklage seien diese aber noch nicht ausreichend. Möglicherweise, weil beim Fund digitaler Fotos nicht automatisch klar ist, wer sie gemacht oder bearbeitet hat.

Kranke Fantasien niedergeschrieben
Neben kinderpornografischen Fotos waren auf den Datenträgern auch selbst verfasste Geschichten gefunden worden. Darin geht es um eine Mutter, die gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter betäubt, entführt und missbraucht wird. Laut „Sun“ sollen im Kofferraum eines Jaguars, der Brückner gehört haben soll, zudem Flaschen mit Betäubungssubstanzen wie Chloroform oder Äther gefunden worden seien. Auch davon soll es Fotos geben.

Verdächtiger war in der Nähe
Zu den Funden in der alten Kistenfabrik in Neuwegersleben kommen Fotos des Hauptverdächtigen am Arade-Staudamm. Dieser befindet sich nur rund 40 Kilometer entfernt von Praia da Luz, wo Maddie am 3. Mai 2007 verschwand und seitdem vermisst blieb. Die Polizei hatte die Gegend um den Staudamm im Mai 2023 umfangreich durchsucht, da auch Handydaten belegen sollen, dass sich Brückner zur Zeit des Verschwindens häufiger am Staudamm aufhielt.

Kommt Brückner bald frei?
Brückner sitzt noch bis September 2025 eine siebenjährige Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer Amerikanerin in Portugal ab. Im Herbst wäre er somit ein freier Mann, sofern ihm kein weiteres Verbrechen angelastet werden kann.

Kommentare anzeigen

  • Darum gehören Pädophile Neutralisiert, das sind verfluchte Kresturen

  • Ich hoffe, er kommt nicht frei. Bin keine Juristin, aber wie sieht’s mit der Beweislage aus? Es ist beinahe unvorstellbar und unerträglich, dass dieser unfassbare ,Vorfall’ nicht restlos geklärt werden soll. Immer beim Anblick dieses süßen, lieben Kindergesichtes mit den wunderschönen Augen bin ich schwer geschockt und kämpfe mit den Tränen. Was muss die Mutter fühlen? Meine mitfühlendsten Gedanken sind mit der Familie, die so viele Jahre leidet!

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Martin Beier