Friedensvertrag im Weißen Haus endet jahrzehntelangen Krieg

Während der amerikanische Präsident Donald Trump darauf wartet, dass sich das russische Landesoberhaupt Wladimir Putin beugt und endlich aktiv an Friedensverhandlungen über die Ukraine teilnimmt, ist dem amerikanischen Team ein anderer Clou gelungen. Am gestrigen Freitag trafen sich nämlich die Regierungschefs der verfeindeten Nationen Armenien und Aserbaidschan im Weißen Haus in Washington, um ein Friedensabkommen zu unterzeichnen. Die beiden Länder waren fast 40 Jahre lang in einen blutigen Krieg verwickelt, der zehntausenden Menschen auf beiden Seiten das Leben gekostet hat.

Neue „Trump-Route“

In dem Streit der beiden kaukasischen Länder drehte es sich um die Bergkarabach-Region, auf die sowohl die Armenier als auch die Aserbaidschaner Anspruch erheben. Die Region liegt im islamischen Aserbaidschan, wird aber zumeist von christlichen Armeniern bewohnt. Nachdem die Region im Laufe der letzten vier Jahrzehnte mehrmals die Zugehörigkeit gewechselt hatte, wurde Bergkarabach im Jahre 2023 von Aserbaidschan zurückerobert. Der Friedensvertrag soll nicht nur ein Ende der Kampfhandlungen gewährleisten, sondern auch neue Handelsbeziehungen und Infrastruktur zwischen den beiden ehemaligen Erzfeinden wiederherstellen. Die neue Handelsstraße, deren Baubeginn bereits für nächste Woche vorgesehen ist, wird unter Einvernahme beider Länder die „Trump-Route“ genannt, um den Einsatz des amerikanischen Präsidenten zu ehren. Neben dem Friedensvertrag haben beide Länder auch Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten unterzeichnet. 

Schlag gegen Putin 

Der Friedensvertrag zwischen Armenien und Aserbaidschan wird allgemein als ein Schlag gegen das russische Staatsoberhaupt Putin angesehen. Aufgrund der neuen Handelsbeziehungen der beiden ehemaligen Sowjetstaaten zu den USA ist es Trump gelungen, seinen Einfluss in Vorderasien an den Grenzen zu Russland weiterhin auszuweiten. Außerdem erhofft sich der amerikanische Präsident, mit dem Friedensabkommen auf die Liste der Kandidaten für den Friedensnobelpreis zu kommen. Sowohl die Armenier als auch die Aserbaidschaner haben bereits angekündigt, sich Pakistan anzuschließen und den umstrittenen amerikanischen Präsidenten in Oslo für den begehrten Preis zu nominieren.

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  • Wenn Donald den Friedensnobelpreis bekommt, wird er noch größenwahnsinniger und dreht völlig am Rad. Gott bewahre uns davor.

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Alexander Grünstedt