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Grausam: Mann rast mit Auto in Gruppe von Kindergartenkindern

Unfassbarer Vorfall in Chemnitz: Ein Mann lenkte sein Auto in eine Gruppe von Kindergartenkindern, mehrere von ihnen wurden schwer verletzt. Der Täter ist ein 83 Jahre alter Mann. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt, und nicht um ein mutwilliges Manöver. Ermittelt wird dennoch in alle Richtungen.

Sieben Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren wurden bei dem Unfall verletzt, zwei davon schwer. Die Kleinen waren zwischen 11 und 12 Uhr mit zwei Erzieherinnen unterwegs, die ebenfalls leichte Verletzungen davontragen. Der Mann hatte zuvor die Kontrolle über seinen Toyota verloren, als er mit dem Bordstein kollidierte. Im Anschluss raste er dann in die Gruppe Kindergartenkinder. 

Drei Kinder mussten in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden, mehrere Sanitäter waren im Einsatz. Der Unfall dürfte die Diskussion um einen Führerscheinentzug für alte Menschen wieder neu anfachen. Dabei verursachen Personen ab 65 Jahren statistisch gesehen nicht überdurchschnittlich oft Unfälle, im Gegenteil. Sie fahren meistens vorsichtiger und routinierter als Jüngere. Dennoch hapert es oft an den körperlichen Voraussetzungen für sicheres Fahren.

Empfohlen wird, ab 60 Jahren regelmäßig einen Sehtest zu machen, denn besonders nachts oder bei Regen haben Ältere oft Probleme, alles gut zu erkennen.  Ähnlich verhält es sich mit dem Hören. Aber ebenso wichtig ist es, komplexe Situationen richtig einschätzen zu können. Um diese Fähigkeit auf den Prüfstand zu stellen, gibt es Tests – auch online – in denen man seine Wahrnehmung, das Gedächtnis und Reaktionsvermögen prüfen kann.

Diese Maßnahmen sind in Deutschland alle freiwillig. Anders verhält es sich in Nachbarländern wie der Schweiz, wo man regelmäßig zur Überprüfung gehen muss, sobald man ein bestimmtes Alter erreicht hat. Da nicht alle älteren Menschen gleich fit sind, machen die Eignungstests mehr Sinn, als ein generelles Abgeben des Scheins zu einem bestimmten Zeitpunkt. Schließlich haben viele Senioren keine gute Alternative zum Auto, vor allem im ländlichen Bereich. Hierzulande wird meist erst mittels Entzug eingeschritten, wenn es schon einen Vorfall gab.

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Martin Beier