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Größter Personalabbau der Geschichte: 18.000 sind in Kürze ihren Job los

Eine riesige Entlassungswelle rollt auf uns zu: Mehr als 18.000 Menschen stehen schon bald ohne Arbeitsvertrag da. Der Mega-Personalabbau trifft die Beschäftigten des Online-Versandhändlers Amazon, Arbeitgeber von weltweit rund 1,5 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen arbeiten in der Liefer- und Lagerinfrastruktur.

“Amazon hat in der Vergangenheit ungewisse und unsichere Wirtschaftslagen durchstanden und wird dies auch weiterhin tun”, erklärte Amazon-Chef Andy Jassy. Er spricht von einem  “schwierigen Konjunkturumfeld” im Hinblick auf Inflation und Leitzinsen. Es sei ihm durchaus bewusst, dass die Entlassungen für die Betroffenen  ein schwerer Schlag seien, so Jassy. Doch der Schritt sei notwendig, um die Kosten zu senken.

Während der Pandemie hatte der Konzern laufend Mitarbeiter eingestellt, da aufgrund der Lockdowns vorwiegend online bestellt wurde. Nun, wo sich die Lage beruhigt hat, kann das Personal so nicht mehr gehalten werden. Amazon kündigte bereits im November 10.000 Entlassungen an, nun sind es sogar 18.000. Laut Jassy wollte das Management die Kündigungen zunächst vertraulich kommunizieren, doch die Pläne seien vom S-Finanzblatt “Wall Street Journal” geleakt worden.

Der Jobabbau bei Amazon ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass der Boom der Tech-Branche langsam sein Ende findet. Im dritten Quartal 2022 ging der Nettogewinn von Amazon um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, auch für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen ein für seine Verhältnisse schwaches Wachstum. Der Konzern will seine Jahresbilanz am 1. Februar vorlegen.

Neben Amazon kam es auch schon bei der Facebook- und Instagram-Mutter Meta sowie Twitter zu Job-Kahlschlägen. Ende August entließ Snapchat etwa 20 Prozent seiner Beschäftigten, das sind mehr als 1200 Angestellte. 

Auch Mitarbeiter in Deutschland betroffen?
Auch Amazon-Mitarbeiter in Europa dürften vom Kahlschlag betroffen sein. Im Gegensatz zu den USA muss man hier zunächst aber mit den relevanten Betriebsräten sprechen. Ob auch Mitarbeitende in Deutschland gekündigt werden, ist noch unsicher – Amazon wird laut eigener Aussage die betroffenen Mitarbeitenden ab 18. Januar 2023 kontaktieren.

Kommentare anzeigen

  • Kein Problem, wir haben ja reiche Regierung - und die Grünen sind auch da.

  • ...und das ist erst der Anfang. Mal schauen, wann Deutschland total platt gewalzt ist. Einen super Steuermann mit seinen Matrosen haben wir ja.

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Martin Beier