Großalarm: Mehrere Flughäfen nach Angriffen geschlossen

Wie das Verteidigungsministerium meldet, mussten in der Nacht auf Montag mehrere Flughäfen geschlossen werden. Der Grund: Angriffe durch ukrainische Drohnen. Betroffen sind zwei der vier Airports im Moskauer Stadtgebiet.

Die Ukraine fliegt seit der Nacht einen Drohnen-Großangriff auf Russland. Wie das russische Verteidigungsministerium meldet, wurden von der Luftabwehr 193 ukrainische Drohnen „abgefangen oder zerstört“. Auf der Plattform X kursieren Fotos, die einen russischen Militär-Pick-Up mit aufgepflanztem Maschinengewehr an der Kreml-Mauer zeigen.

Explosionen in Moskau gemeldet
Wie viele Drohnen ihr Ziel erreichten, wurde nicht bekannt gegeben. Im Moskauer Stadtgebiet soll es aber definitiv zu Explosionen gekommen sein. Zwei der vier Flughäfen der Stadt, Domodedowo und Schukowsk, wurden von der Luftfahrtbehörde gar vorübergehend geschlossen.

Sechs Stunden Abwehr
Die Drohnenabwehr habe kurz vor 22 Uhr Ortszeit begonnen und sechs Stunden angedauert, so Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin. 34 Drohnen wurden abgeschossen. Es gibt noch weitere Meldungen, wonach in der Hauptstadt-Region 40 Flugobjekte abgeschossen worden seien.

Eine Person getötet
Das Verteidigungsministerium spricht von Drohnen über mehr als zehn Regionen, 47 davon an der Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine. Dort soll ein Kleinbus getroffen worden und dessen Fahrer getötet sowie fünf Passagiere verletzt worden sein, wie der Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomas, bei Telegram mitteilte.

Eine ukrainische Stellungnahme zu dem Angriff steht noch aus. Das Land setzt allerdings immer mehr Drohnen gegen die russische Infrastruktur ein. Zuletzt wurden die Angriffe auf russische Ölraffinerien und andere Energieanlage gezielt verstärkt – auch weit über die unmittelbare Grenzregion hinaus.

Trumps Appell an Putin
Der russische Wladimir Putin wurde zuletzt auch von US-Präsident Donald Trump dazu aufgefordert, den Krieg endlich zu beenden. „Ein Krieg, der eine Woche hätte dauern sollen, dauert nun schon fast vier Jahre”, sagte er vor Journalisten an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. Putin scheint anderes im Sinn zu haben: Er kündigte den Abschluss von Tests mit dem neuartigen, nuklear angetriebenen Marschflugkörper Burewestnik an.

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Martin Beier