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Großalarm mitten in Deutschland: Flugzeug zur Notlandung gezwungen

Am Mittwoch herrschte Großalarm im Luftraum, als ein Flugzeug zur Notlandung mitten in Deutschland gezwungen war. Ein Eurofighter kam am Stuttgarter Airport zu Boden. Es mussten alle Feuerwehrleute in der Umgebung ausrücken.

Als in Neuburg an der Donau in Bayern zwei Luftwaffen-Jets zu einem Übungsflug ausbrachen, konnte noch niemand ahnen, dass es kurz darauf zu einer dramatischen Notsituation kommen würde. Denn der Jet „Zapata 2“ musste um genau 11.22 Uhr außerplanmäßig in Stuttgart landen, während er von einem Dutzend Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes umgeben war.

Sein Rotten-Kamerad „Zapata 1“ begleitete zwar den Landeanflug, setzte aber nicht am Boden auf. Stattdessen kehrte der Flieger alleine nach Bayern zurück. Vor der Notlandung mussten die Piloten zwei Schleifen über dem Flughafen drehen, da die Notlandung am Boden erst vorbereitet werden musste.

Ein Luftwaffen-Sprecher sagte der BILD: „Der Eurofighter hatte technische Probleme.“ Es habe aber zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden, der Jet habe ohne Probleme landen können. Er wurde einem Techniker-Team vom Fliegerhorst Neuburg übergeben, um den Schaden zu begutachten. Der Jagdbomber ist 130 Mio. Euro wert.

Der Flugplan am Flughafen Stuttgart wurde etwas durcheinander gewirbelt, läuft aber wieder normal. Angesichts der aktuellen Streiks des Flughafenpersonals könnte sich dies allerdings bald wieder ändern. Am heutigen Mittwoch stimmten etwa mehr als 96 Prozent der Lufthansa-Flugbegleiter für einen Streik. Verdi hatte am Montag das gesamte Lufthansa-Bodenpersonal zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Joachim Vázquez Bürger, Gewerkschafts-Chef der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (Ufo), sagt zum Thema: „Wir bleiben auch weiterhin offen für angemessene Angebote und faire Lösungen des Arbeitgebers, um Streiks möglicherweise noch kurzfristig abzuwenden.“ Die Kabinenbeschäftigten wünschen sich 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten sowie eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro und höhere Zulagen.

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Martin Beier