Der Ukraine-Gipfel endet mit Plänen zu einer „Koalition der Willigen“ und Investitionen in Aufrüstung. Für deutsche Bürger wird das nicht folgenlos bleiben. Das müssen Sie darüber wissen.
Am Sonntag endete der spontan einberufene Ukraine-Gipfel. Mehrere Staatsoberhäupter Europas haben sich als „Koalition der Willigen“ formiert und sprachen der Ukraine konkrete Hilfen zu, nachdem die USA unter Donald Trump näher an die Seite Russlands gerückt sind. Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau nahm teil und sagt Kanadas Solidarität mit Europa zu.
Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz machte zwar keine aufregenden Aussagen. Dennoch stehen für Deutschland große Änderungen an, die letztlich auch die Bürger betreffen werden. Es geht um Aufrüstung, den Schutz der Ukraine und die Beziehungen zu den USA.
Friedensplan und Verteidigung für die Ukraine
Vor allem Großbritannien und Frankreich stellen sich voran, um der Ukraine schnelle Hilfen zuzusichern. Sie wollen einen Friedensplan erarbeiten und dem Weißen Haus vorlegen. Auch Italiens Ministerpräsidentin Georgia Meloni hat sich als Brückenbauerin zu den USA angeboten. Die rechte Politikerin pflegt grundsätzlich gute Beziehungen zum Trump-Lager und betonte, dass eine Spaltung des Westens verhindert werden müsse. Der britische Premierminister Keir Starmer sicherte der Ukraine mehr als 1,9 Milliarden Euro für 5.000 Flugabwehrraketen aus britischer Produktion zu.
Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte nach dem Gipfel, dass die Ukraine sich auf ihre Unterstützer verlassen können müsse und dass die russische Perspektive auf den Krieg nicht akzeptiert werden könne. Eine Demilitarisierung der Ukraine komme nicht in Frage. Zu Trump äußerte er sich nicht.
Das große Aufrüsten beginnt
Außerdem verwies Scholz auf den EU-Sondergipfel am Donnerstag, bei dem die Zusammenarbeit der Europäischen Länder weiter geplant werde. EU-Chefin von der Leyen machte keinen Hehl um was es dabei geht: „Wir müssen Europa dringend aufrüsten“, sagte sie und auf Rückfragen zu den USA stellte sie klar: „Wir sind bereit, gemeinsam mit Ihnen die Demokratie und den Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen, dass man nicht einmarschieren und seinen Nachbarn schikanieren oder Grenzen mit Gewalt verändern kann.“ Seit Trump im Weißen Haus sitzt, macht er selbst immer wieder Andeutungen, Kanada oder Grönland einzunehmen.
SPD und CDU arbeiten bereits an Aufrüstungsplänen für Deutschland. Diese dürften den Europäischen Zielen entgegenkommen. Für deutsche Bürger hat das zwei klare Konsequenzen: Erstens es müssen mehr Steuergelder für die Bundeswehr bereitgestellt werden und die werden in irgendeiner Form spürbar werden. Zweitens: Die Aufrüstungspläne wieder werden die deutsche Wirtschaft stärken und Arbeitsplätze schaffen – was wiederum zu mehr Wohlstand oder gar einer Entlastung führen kann.
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Diese Erkenntnis hätte man leicht schon vor Jahren gewinnen können, aber das wurde insbesondere von unseren scheinbaren "Friedensengeln" von AfD und BSW pauschal als "Kriegstreiberei" abgetan.
Nun läuft uns die Zeit davon, während Putin und z.T. auch die Chinesen schon seit Jahren in der Kriegswirtschaft sind. Ich will bestimmt keinen Krieg, aber auch nicht schutzlos da stehen, wenn Putin neue Gelüste hat und das russische Militär sich wieder erholt hat. Außerdem bin ich froh, nicht im Osten zu leben, da sollten sich unsere AfD-Bundesländer und Putinfreunde wohl eher Gedanken machen. Wir hatten ja schon des öfteren russische Panzer bis in Berlin...
Wir müssen uns wieder auf Europas Stärken besinnen. Wir sind über 500 Millionen Menschen!
Das sollte doch reichen, um auch einen durchgeknallten Putin militärisch auf Abstand zu halten und auch durch wirtschaftliche Kraft unsere Geschicke wieder selbst zu lenken.
Also bitte Schluss jetzt mit Geheule und Zähneklappern!
Auf zu neuer Stärke!
Solche Entwicklung wollte der Bürger mit seiner Stimme zur Bundestagswahl verhindern! Aber das ist NICHT von Einem zu bestimmen und da werden 152 Stimmen in Bundestag auch eine gewichtige Rolle spielen. Nur wie immer der ,der zahlen muss wie angesprochen ist der Bürger
Hari
Wenn Sie vom "Bürger" sprechen, meinen Sie damit wohl ausschließlich sich selbst und die restlichen AfD-Anhänger.
Aber 20% sind nun einmal nicht die Mehrheit und schon gar nicht der von Ihnen vielzitierte "Wählerwille", das ist reines Wunschdenken.
Und der Friede in Europa wird sicherlich nicht durch die Anbiederung an Putin oder Trump gesichert. Diese Despoten verfolgen bekanntlich nur eigene Ziele, die wahrscheinlich nicht unsere sein können. Aber die AfD hat ja offensichtlich große Sympathien für Diktatoren jeglicher Art, daher kann ich Ihre "Argumentation" gut nachvollziehen.