Kategorien: News News-App

Grüne wollen Verbot für neue Einfamilien-Häuser

Fortschritt und vor allem die Baubranche per se ist der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ ein Dorn im Auge. Mit ihrem neuen Vorhaben allerdings, gehen sie jetzt noch weiter als bisher vermutet.
Denn die Grünen haben einen neuen Feind – und der nennt sich Einfamilien-Haus. Neubauten in bestimmten Gebieten wollen die Politiker deswegen künftig unterbinden. In der boomenden Baubranche kaum denkbar. Geht es nach Grünen-Wohnungspolitiker Chris Kühn (41) und Fraktionschef Anton Hofreiter ist das jedoch schon lange überfällig.

„Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr“, erklärt Hofreiter in einem Gespräch mit dem Magazin „Spiegel“.
Grade Innenstädte klagen vermehrt über Wohnungsnot und in anderen Regionen des Landes werden Häuser aktuell zu Spotpreisen vertrieben. All das seien Gründe für das Verbieten noch weiterer Häuser.

Vor allen Dingen wolle man laut Hofreiter verhindern, dass neue Baugebiete in ländlichen Regionen entstehen. Vielmehr fordert er mehr Rechte für Kommunen. „Ich finde es richtig, dass die Gemeinde im Notfall auch enteignen darf, wenn Besitzverhältnisse unklar sind oder sich Erbengemeinschaften streiten und deshalb ein Dorfkern verödet oder Wohnraum nicht geschaffen werden kann“, erklärt er weiter.

Für diese Äußerungen erntet die Partei aktuell heftige Kritik vom Konkurrenten, der CDU. Thüringens Landeschef Christian Hirte (44) erklärt auf Nachfragen der „Bild“-Zeitung: „Anton Hofreiter zeigt wieder einmal exemplarisch für die Grünen deren gestörtes Verhältnis zum Eigentum und der Lebensrealität im ländlichen Raum.“

Und auch Chef vom Eigentümerverband Haus & Grund, Kai Warnecke, ist empört über die Äußerungen der Grünen. „Reine Ideologie, hat nichts mit Umweltschutz zu tun.“

„Wer heute neu baut, baut ohnehin nachhaltig: Eigenheimbauer planen und bauen nach hohen Standards in Sachen Energieeffizienz und nutzen neueste und nachhaltige Verfahren“, meint auch Felix Pakleppa vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe und macht mit seiner Aussage deutlich, dass die Beweggründe der Grünen ohne Fundament sind.

Social
Author
Jerry Heiniken