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Grundsteuer: +200 bis 300 Prozent – in diesen Bundesländern wird es künftig deutlich teurer

Die Frist zur Einreichung der Grundsteuer wurde vom Bund noch einmal verlängert: Eigentümer und Eigentümerinnen haben nun noch bis Ende Januar Zeit, ihre Grundsteuer neu zu berechnen. Doch mit dieser kommen auf viele Haus- oder Immobilienbesitzer einfach auch höhere Kosten zu. In manchen Ländern soll sogar eine Verdreifachung drohen. Doch wo wird das der Fall sein? Eine Antwort hat Sascha Matussek, Steuerberater, Partner und auch Geschäftsführer bei der Kanzlei Winheller. Er berichtet im Interview mit dem Handelsblatt folgendes: „Gerade in Ostdeutschland ist zu befürchten, dass die Grundsteuer erheblich teurer wird und sich teilweise verdoppelt oder verdreifacht.“

Dahingehend können Wohnungseigentümer im sonst so teuren München jedoch aufatmen. Peter Jung, Steuerberater bei Ernst & Young erklärt der Zeitung diesbezüglich: „Für zwei gleich große Wohnungen in München in Bestlage und einfacher Wohnlage wird künftig Grundsteuer in derselben Höhe fällig.“ Hier gibt es also keine Erhöhung der Grundsteuer. Ein Segen!

Man kann also festhalten, dass Grundeigentümer im Osten Deutschlands, also in den neuen Bundesländern unserer Republik, künftig mit deutlich höheren Kosten zu rechnen haben, da die Werte für die Berechnung der Grundsteuer hier noch aus dem Jahr 1935 stammen. Das berichtet auch focus.de. Im Westen sind die Werte zumindest ein bisschen aktueller – nämlich aus dem Jahr 1964.

Eine Studie der Beratergesellschaft Ernst & Young (EY) zeigt auch, dass Bürger in den ostdeutschen Bundesländern in den vergangenen Jahren am wenigsten gezahlt haben. Mit der Neubewertung dürfte dies nun wieder ausgeglichen werden.

Wie in jeder Situation gibt es aber auch in dieser ein paar wenige Glückspilze unter den Grundstückseigentümern: Aus einer Studie nämlich geht hervor, dass in insgesamt 16 deutschen Kommunen überhaupt keine Grundsteuer fällig wurde. Die meisten davon lagen in Schleswig-Holstein. Laut focus.de verlangen diese Kommunen keine Grundsteuer von den Eigentümern, da sie das Geld schlichtweg nicht benötigen. Na, damit möchte sicher jeder gerne tauschen!

Kommentare anzeigen

  • In der ehem. DDR gibt es Grundbesitzer die über riesige Landflächen verfügen. Da fährt man mitunter minutenlang an einem einzigen Maisfeld vorbei. Felder in dieser. Größe gibt es bei uns kaum noch.
    Die machen mit ihrem Ernteertrag ordentlich Geld, dann können die auch mal zur Kasse gebeten werden.
    Die Grundsteuerreform dient doch nur dazu, die Kassen der Kommunen oder des Staates zu füllen.
    Mehr Grund sehe ich darin nicht. Wir sind doch derzeit dabei ein Preisniveau auf höchstem Level zu haben, da passt die Erhöhung der Grundsteuer genau dazu.

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Alexander Grünstedt