Heftiges Drama um Airbus-Maschine fordert 25 Opfer

Es begann mit heftigen Turbulenzen – plötzlich geriet ein Airbus A330-900 in so große Schwierigkeiten, dass 25 Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

Ein Flieger von Delta Air war unterwegs von Salt Lake City in den USA nach Amsterdam, als er am Mittwochabend kurz vor 19.45 Uhr wieder umkehren musste. Der Grund waren „heftige Turbulenzen“, welche die Maschine erschütterten. Der Airbus A330-900 setzte schließlich zu einer Notlandung am Minneapolis-St. Paul International Airport an.

Jeder zehnte wurde verletzt
An Bord waren mehr als 250 Passagiere, 25 von ihnen wurden so schwer verletzt, dass ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich war. Beim Aufsetzen am Boden warteten bereits Feuerwehr und Rettungskräfte auf die Maschine.

Zeugen berichten von Chaos
Augenzeugen berichten, dass es zu chaotischen Szenen gekommen sei, als das Flugzeug in die Luftlöcher geriet. Leann Clement-Nash war an Bord und sagte gegenüber ABC News: „Sie schlugen an die Decke und fielen dann auf den Boden.“ Auch Servierwagen seien durch die Luft geschleudert worden und hätten dabei Passagiere getroffen. „Das geschah mehrmals – es war wirklich beängstigend“, schilderte Clement-Nash.

Turbulenzen sind nicht häufig
Das Unternehmen Delta Air Lines erklärte in einer ersten Reaktion: „Wir sind dankbar für die Unterstützung aller eingesetzten Rettungskräfte.“ Turbulenzen dieser Stärke kommen nicht oft vor, meistens gehen sie glimpflich aus. Derzeit ist die Rede von etwa 35 der weltweit über 5,000 Millionen Flüge pro Jahr, bei denen es zu Zwischenfällen mit schweren Turbulenzen kommt. Nach Angaben der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) wurden im Jahr 2024 rund 40 Prozent der schweren Passagierverletzungen durch diese Turbulenzen verursacht.

Künftig mehr Probleme erwartet
Doch durch den Klimawandel und veränderte Jetstreams, also ein schmales Band sehr starker Winde in der oberen Troposphäre oder unteren Stratosphäre, das sich typischerweise in einer Höhe von etwa neun bis zwölf Kilometern befindet, werden solche Zwischenfälle häufiger auftreten. Wissenschaftler warnen vor dieser Entwicklung. Erst im Mai 2024 musste ein Mann sein Leben lassen, als eine Maschine von Singapore Airlines in starke Turbulenzen geriet. Es war der erste Todesfall dieser Art auf einem Linienflug seit Jahrzehnten.

Kommentare anzeigen

  • Habe auch schon solche Turbulenzen bei Flügen erlebt. Dass man sich dabei verletzen kann liegt daran, dass die meisten Passagier nicht angeschnallt snd und somit ohne Halt aus den Sitzen gerissen werden, was dann zu Verletzungen führt. Es ist ratsam, sich während des gesamten Fluges anzuschnallen undicht nur beim Start un dbei der Landung. Das sollten die Fluggesellschaften vorschreiben.
    Wenn man angeschnallt ist, kann das nicht passieren, es sei denn der gesamte Sitz würde sich aus der Halterung lösen , was eher unwahrscheinlich ist.
    So gesehen sind die Passagiere selber schuld
    .

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Martin Beier