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Kein Gmail mehr? Google muss sein Angebot beschränken

Für Millionen Nutzer wird sich nächstes Jahr Einiges ändern. Probleme bekommen etwa Gmail-Nutzer, welche ihr Postfach mit dem Internet Explorer abrufen.

Gmail-Nutzer müssen damit rechnen 2021 plötzlich nicht mehr an ihr Postfach heranzukommen. Denn Google ist gezwungen, nächstes Jahr eine drastische Änderung umzusetzen. Diese Änderung bezieht sich auf den Internet Explorer 11. Der Browser wird nächstes Jahr nicht mehr von den Google-Diensten unterstützt. Das heißt: Wer Google-Angebote wie Gmail, Meet, Calendar oder Drive nutzt, muss dafür zukünftig ein anderes Programm auswählen.

Internet Explorer 11 wird ausrangiert

Die Änderung für die Dienste des Tech-Giganten tritt am 15. März 2021 in Kraft. Hintergrund ist eine Entscheidung von Microsoft, dem Mutterkonzern hinter dem Internet Explorer. Microsoft wird den Internet Explorer 11 Mitte März selbst abschießen. Das heißt: Das Programm verschwindet zwar nicht automatisch von ihrem Computer, es erhält aber keine Updates mehr. Damit werden viele Dienst nicht mehr funktionieren. Darüber hinaus wird der Browser ohne Microsoft-Support schnell zum Sicherheitsrisiko. Microsoft selbst hat bereits den Zugriff auf seinen eigenen Dienst Teams via Internet Explorer gesperrt. Das Unternehmen erklärte: “Während wir wissen, dass diese Änderung für einige Kunden schwierig sein wird, glauben wir, dass die Kunden das Beste aus Microsoft 365 herausholen werden, wenn sie den neuen Microsoft Edge verwenden. Wir sind bestrebt, diesen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.”

Google empfiehlt Umstieg auf Chrome

Auf dem Google-Blog teilte der Konzern mit: “Wir empfehlen unseren eigenen Nutzern, so schnell wie möglich auf einen anderen Browser umzusteigen, um mögliche Unterbrechungen des Dienstes, wie z. B. eine verminderte Leistung oder Sicherheitslücken, zu vermeiden. Google Workspace wird die Unterstützung des IE 11 am 15. März 2021 offiziell einstellen.“ Google-Nutzer, die mit dem Internet Explorer aktiv sind, sollen in den nächsten Wochen Banner erhalten, die über das Problem informieren. Google empfiehlt als Alternative seinen eigenen Browser Chrome. Dieser unterstütze “alle Features und Funktionen von Google Workspace“. Aber auch andere Browser wie Firefox, Opera, Safari oder Microsoft Edge werden weiterhin unterstützt.

Nach einer Statistik von „NetMarketShare“ bewegen sich 25% der PC-Nutzer mit dem Internet Explorer durch das Netz. Das heißt: Millionen Menschen sind von dieser Änderung betroffen. Der Internet Explorer ist nach Chrome, Edge und Firefox der vierbeliebteste Browser der Welt.

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Author
Sara Breitner