Kleinkind stirbt bei Unfall auf Spielplatz
Zur Stelle waren die Helfer schnell, doch retten konnten sie das kleine Kind nicht mehr. In der bayerischen Stadt Augsburg ist auf einem Spielplatz ein furchtbares Drama passiert, als ein Baum umstürzte und eine Mutter mit ihrem Kind begrub. Das Mädchen erlag wenig später den schweren Verletzungen.
Ein Familienausflug in Augsburg hat ein furchtbares Ende genommen. Vor den Augen der Schwester ist dabei ein kleines Mädchen von knapp zwei Jahren von einem Baum getroffen worden, als dieser umstürzte. Dabei wurde sie schwer verletzt. Am Samstagabend war jegliche Hilfe vergebens, das Kleinkind starb an den Folgen des Dramas. Dies hat die Polizei mitgeteilt. Zudem befindet sich auch die Mutter in der Klinik, sie wurde ebenfalls schwer verletzt.
Am Samstagvormittag war die Mutter zusammen mit ihren beiden Kindern auf dem Spielplatz. Bislang ist noch nicht bekannt, warum der Ahornbaum, der einen Durchmesser von rund 80 Zentimeter hatte, ohne Vorwarnung umfiel. Sowohl die Mutter als auch das Kind sind unter dem Baum eingeklemmt worden.
In unmittelbarer Nähe zum Spielplatt waren Mitarbeiter einer Firma tätig. Als sie das Unglück sahen, eilten sie umgehend zur Hilfe und es gelang ihnen, mit einer Baumaschine den Baum anzuheben. So konnten sie noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte die Frau und das Kind befreien. Der Vater nahm wenig später die Fünfjährige, die bei dem Unglück nicht verletzt wurde, in seine Obhut. Ein Kriseninterventionsteam hat die beiden betreut.
Nun untersucht die Polizei in Zusammenarbeit mit einem Baumgutachter, was zu dem schrecklichen Unfall geführt hat. Bekannt ist bisher, dass der Baum umkippt, nachdem er kurz über dem Boden abgebrochen war. Der Großteil der Wurzel steckt hingegen noch im Boden.
Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber war ob der Ereignisse geschockt, dankte aber auch den Ersthelfern für ihren Einsatz. „Das ist so unfassbar und erschütternd, dass es kaum die richtigen Worte dafür gibt. Wir sind mit unseren Gedanken und unserer Hilfe an der Seite der Familie.” Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft werden von der Stadt in vollem Umfang unterstützt.
Der Spielplatz befindet sich nach Angaben eines Sprechers der Stadt im Stadtteil Oberhausen. Die Polizei riegelte den Unglücksort weiträumig ab. Warnschilder wurden aufgestellt, auf denen es hieß: „Betreten verboten! Die Sicherheit von Personen ist nicht gewährleistet.”
