Konto-Verlust droht! Sparkassen- und Volksbankkunden müssen jetzt handeln

Was wie ein schlechter Phishing-Versuch klingt, ist kein Scherz: Millionen Sparkassen- und Volksbankkunden droht die Kündigung ihres Kontos, wenn sie nicht jetzt handeln. Das haben die Banken selbst veröffentlicht – das steckt hinter der Ankündigung.

In diesem Monat steht eine massive Veränderung bevor, die Banken und ihre Kunden in der gesamten Europäischen Union betrifft: Es handelt sich um das neue Sicherheitssystem für SEPA-Überweisungen. Was jedoch als Regelung zur Erhöhung der Sicherheit für Bankkunden gedacht ist, sorgt derzeit für erhebliche Verwirrung und Besorgnis.

Volksbanken und Sparkassen droht Kontokündigung
„Ohne Ihre Zustimmung zu den neuen Bedingungen ist eine Nutzung Ihres Kontos / Ihrer Konten ab dem 6. Oktober 2025 nicht mehr möglich“, heißt es in einem Schreiben der Volks- und Raiffeisenbank an ihre Kunden. Sowohl die Volksbank als auch die Sparkasse verlangen von ihren Kontoinhabern, dass sie der Änderung des Überweisungsverfahrens ausdrücklich zustimmen. Bleibt die Zustimmung aus, droht die Beendigung der Geschäftsbeziehung.

Verwirrung unter Bankkunden
Was die Sache besonders verwirrend macht, ist, dass offenbar nur die Genossenschaftsbanken und Sparkassen eine solche Forderung an ihre Kunden stellen: Andere Banken, wie beispielsweise die Deutsche Bank, haben ihre Kunden zu keinerlei Maßnahmen aufgefordert.

Die Androhung einer Kontokündigung ist eine sehr ernste Angelegenheit – ist sie in diesem Fall wirklich notwendig? Nach Ansicht von Verbraucherschützern ist dies nicht der Fall: Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, scheint die allgemeine Meinung zu sein, dass die Deutsche Bank zu Recht argumentiert, dass eine gesonderte Zustimmung der Kontoinhaber in diesem Fall überflüssig ist, da es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme handelt.

Müssen sich Sparkassen- und Volksbankkunden jetzt Sorgen machen?
Wenn Sie Kunde der Sparkasse oder Volksbank sind und noch nicht Ihre Zustimmung zu der neuen Maßnahme gegeben haben, müssen Sie sich jetzt Sorgen machen? Wie Inside Digital schreibt, halten Finanzexperten es für unwahrscheinlich, dass es am 6. Oktober zu einer unmittelbaren Kündigung Ihres Kontos kommt. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Volksbank und die Sparkasse ihre Kunden behalten wollen: Es wird wohl eine Erinnerung verschickt werden, zusammen mit der Einladung, Fragen zu stellen oder eine Beratung zu den Änderungen in Anspruch zu nehmen. Da das neue Sicherheitssystem gesetzlich vorgeschrieben ist, führt jedoch kein Weg daran vorbei, diesem zuzustimmen, wenn Sie weiterhin Geld innerhalb Deutschlands und der EU überweisen möchten.

Wie funktioniert das neue Sicherheitssystem für Überweisungen?
Ab dem 9. Oktober sind Banken verpflichtet, strenge Kontrollen bei Überweisungen durchzuführen: Dabei muss überprüft werden, ob der angegebene Name des Empfängers und die IBAN mit dem Empfängerkonto übereinstimmen. Abweichungen werden anhand eines Ampelsystems kategorisiert:

Grün: Alle im Rahmen des Überweisungsauftrags angegebenen Daten stimmen mit dem Konto des Empfängers überein.
Gelb: Es gibt geringfügige Abweichungen zwischen den von Ihnen angegebenen Daten und dem Konto des Empfängers.
Rot: Weist darauf hin, dass Informationen falsch sind oder fehlen: Es ist die Entscheidung des Kontoinhabers, ob er die Überweisung fortsetzen möchte oder nicht. Wenn Sie trotz einer „roten Warnung” Geld überweisen, haftet die Bank nicht, wenn das Geld versehentlich an die falsche Person geht.

Kontoinhaber sollten beachten, dass das neue Sicherheitssystem nicht für Überweisungen außerhalb der EU oder für spezielle Überweisungen in Papierform gilt.

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  • Eine derartige Ertinnerung bekam ich schon vor einem Jahr Da gab es auch Änderungen Wenn man denen nicht zustimmte, war es nicht mehr möglich Geld abzuheben Die Bank erklärte klar und deutlich, dass man die Geschäftsbeziehung abbricht
    Die Banken. haben uns da völlig in der Hand Gar nicht auszudenken, wenn das Bargeld abgeschafft würde, wie die Banken. dann mit ihren Kunden umgehen können Die können die Gebühren erhöhen wie sie wollen , en Wechsel zu einer anderen Bank wird auch nicht sinnvoll sein, weil sich andere Banken all dem anschliessen.
    Da kann man nicht mal mehr ein paar Euros abheben, um jemanden ein Geldgeschenk zu machen..Das wäre dann das Ende ,frei über sein Geldvermögen verfügen zu können .

  • erasmus, Thema verfehlt, Setzen Fünf. Hier ging es um Überweisungen, nicht um Abhebungen. Denn wie soll bei Abhebungen geprüft werden, wer das Geld abhebt. Denn so viel ich weiß, braucht man dazu die Geldkarte. Oder, erasmus?

  • Wieder rinmal viel Aufregung um nichts hier!
    Wo bitte ist das Problem?

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Oskar Herbert