Die Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen steigen und steigen. Doch für viele Kassenpatienten gibt es noch schlechtere Nachrichten: Millionen könnten bald gezwungen sein, sich eine neue Krankenkasse zu suchen.
Im vergangenen Jahr schätzte das Bundesgesundheitsministerium, dass der Zusatzbeitrag für die gesetzlichen Krankenkassen 2025 im Durchschnitt 2,5 % betragen würde. Obwohl es sich um einen Durchschnittswert handeln soll, konnten aufgrund stark steigender Kosten nur wenige Krankenkassen einen Zusatzbeitragssatz von weniger als 2,5 % anbieten. Nach Angaben von Verivox gibt es aktuell weniger als 20 Krankenkassen (die nicht betriebsbezogen sind), die einen Zusatzbeitrag von unter 2,5 % anbieten. Doch die steigenden Beitragssätze sind nicht nur schmerzhaft für die Versicherten, sie sind auch ein Zeichen dafür, dass etwas ernsthaft schief läuft.
Krankenkassen-Sterben nimmt besorgniserregende Ausmaße an
Wie t-online schreibt, gab es 1970 in Deutschland noch über 1800 gesetzliche Krankenkassen. In den Jahren seither ist diese Zahl immer weiter geschrumpft: Jetzt gibt es nur noch rund 90 Krankenkassen. Laut dem „GKV-Check-up 2025“, einer Analyse der Unternehmensberatung McKinsey, könnten von diesen 90 Krankenkassen in Kürze weitere 60 vor dem Aus stehen.
Was passiert, wenn meine Krankenkasse pleite geht?
Laut Krankenkassen.de wird immer zuerst versucht, eine Krankenkasse in finanziellen Schwierigkeiten zu sanieren oder mit einer anderen Krankenkasse zu fusionieren. In diesem Fall dürfte es nur geringe Auswirkungen auf ihre Versicherten geben. Die gute Nachricht ist, dass die Kosten für Ihre Behandlungen immer übernommen werden (notfalls müssen sich die andere Krankenkassen beteiligen). Wenn Ihre Krankenkasse jedoch wegen Insolvenz geschlossen wird, müssen Sie sich innerhalb von zwei Wochen eine neue Krankenkasse suchen.
„Notprogramm“ muss kommen – sonst sind alle Versicherten betroffen
Trotz der weiteren Zusatzbeitragserhöhungen wird die Lage für die gesetzlichen Krankenkassen immer verzweifelter. Wie GKV-Verbandschefin Doris Pfeiffer gegenüber dem RND erklärt, befinden sich die Beitragssätze auf Rekordniveau und die Reserven sind nahezu aufgebraucht. Doch alles, was die neue Regierungskoalition bisher geplant hat, um die Situation zu verbessern, ist die Bildung einer Kommission, die im Frühjahr 2027 Ergebnisse vorlegen soll. Das reicht nicht aus, wettert Pfeiffer: Es werden kurzfristige Maßnahmen zur finanziellen Stabilisierung benötigt – ein Notprogramm muss noch vor der Sommerpause kommen. Sonst, so Pfeiffer, wird sich die Beitragsspirale weiter nach oben drehen – und bald ein Niveau erreichen, das sich niemand mehr leisten kann.
Wenn Sie wegen der steigenden Zusatzbeiträge besorgt sind, sollten Sie schauen, ob Sie zu einer günstigeren Krankenkasse wechseln können. Verbraucher-Vergleichsportale wie Verivox und Check24 bieten einen guten Überblick über die verfügbaren Angebote.
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Waa ist mit all denen die Bürgergeld kassieren, keine Beiträge in die Krankenkasse einzahlen, aber medizinische Versorgung quasi kostenlos bekommen.Hier sprechen wir von über 5 Millionen Bürgergeldbeziehern.
Irgendjemand muss für die Kosten aufkommen. Die Beitragszahler werden immer mehr mit Zusatzbeiträgen belastet.Wenn man es schon versäumt eine Verpflichtung für Arbeitsfähige zur Aufnahme einer Arbeit zu beschliessen, dann sollte der Staat die Krankenkassen unterstützen., damit keine Zusatzbeiträge erhoben werden müssen.
Man melkt die Beitragszahler , geht aber das eigentliche Übel nicht an .Wenn von den 5 Millionen Bürgergeldbeziehenr nur die Hälfte arbeiten würden, dann würden die Beiträge in die Krankenkassen zahlen.. Das wäre sicher eine Entlastung.
Hallo Erasmus, tut mir leid auf Deinen scheiß Kommentar antworten zu müssen! Aber auch Dummheit ist eine Eigenschaft die bei Dir zutreffend ist. Natürlich müssen die Grundsicherungsempfängerinnen (früher Bürgergeld)Krankenversicherungsbeitträge bezahlen die auf den Betrag abgezogen werden. Aber Dumme Idioten sind auch lernfähig nur wenn Sie es auch wollen!
Nicht oder die meisten Grundsicherungsempfängerinnen sind faule Menschen. Es ist eine kleine Minderheit von Betrügern, die der Mehrheit und Rentner, die ihr Leben lang zu einem Hungerlohn gearbeitet haben, oder die arbeiten gehen für einen Hungerlohn, da der nicht reicht für ihren Lebensunterhalt und deshalb auf Grundsicherung aufstocken müssen. So, ich müsste schon mehrere Seiten hier ausführen um wirklich alle Details hier schreiben zu können!
Danke
Ja, die Wahrheit ist der Trick mit der Sozialversicherungsgrenze und das Beamtentum. Diese meist Besserverdienenen Zahlen nicht in die gesetzlichen Kassen ein, was sich aus politischen und lobbyistischen Gründen nicht ändern wird
Hallo Rolio, mal bitte richtig lesen was Erassmus geschrieben hat. Er hat von den 5 Millionen Bürgergeldempfängern gesprochen und nicht von den nicht erwerbsfähigen Menschen und den Rentnern. Die Rentner und die nicht erwerbsfähigen Menschen beziehen Grundsicherung und das ist auch in Ordnung das diese Menschen finanzielle Ergänzungen vom Staat bekommen. Es geht um die 5 Millionen erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger die arbeiten gehen könnten. Nein die Bürgergeldempfänger und Grundsicherungsempfänger führen von den 563 Euro die sie monatlich erhalten keine Sozialversicherungsbeiträge ab. Die Mindestbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung werden im Hintergrund von den Jobcentern und Grundsicherungsämtern direkt an den Krankenkassen gezahlt.
Ich glaube bei aller Diskussionen wird hier vergessen wie viele Menschen kostenlos durch unser Gesundheitssystem geschleust werden, die noch nie einen Cent dafür eingezahlt haben.Da müssen wir weder über Beamte - noch über Bürgergeldempfänger diskutieren.
Würde die Regierung mal die 1 Milliarde zurückbezahlen, die sie die letzten 20 Jahre aus den Krankenkassen gezogen und zweckentfremdet verwendet hat, sähe die Sache schon anders aus! Auch dass sie für die vielen Neubürger nur 2/3 pro Nase des vereinbarten und zugesagten Betrages nicht an die KK`s überweist ist ja die nächste S...erei!
Nun meldet sich Hari noch einmal zu den Schmarotzern und Sozialbetrüger die haben KEINEN CENT in unser System eingezahlt und holen für LAU jeden Monat mit SUV das Geld vom Amt (U.Schulz)! Gerechtigkeit für ALLE! Das ALLE in das Rentensystem und Sozialsystem einzahlen MÜSSEN, ansonsten werden WIR bald den teilweise kostenlosen Arztbesuch selbst teuer bezahlen müssen. Rolio vom 14/05/25 um 15:05 dann lesen Sie und das wars!Sie müssen doch nicht sich über Andere Meinungen ärgern und mit IHREN SCHEIß Kommentar beleidigen? Oder Sie schreiben was Vernünftiges an Beiträgen! Geld ist genügend vorhanden ,ansonsten könnte man KEINE Millionen an Kriegszusagen jeglicher Art machen! Frage wieviele Rentner müssen heute Steuern bezahlen die SIE schon ihr Leben lang bezahlt, mit jeden Einkauf oder Lohn den Sie erarbeitet haben bezahlen haben!
Das größte Problem ist doch die Vielzahl der Krankenkassen. Kein anderes Land hat soviel unnötigen Wasserkopf wie Deutschland. Eine Krankenkasse kann nur funktionieren, wenn alle zahlen. Darum sollte das mit Steuergeld und nur mit Steuergeld finanziert werden. Hari, dann zahlen auch die mehr, die mit ihrem SUV ihr Geld abholen. Übrigens, sehe ich da mal wieder den Neid der Besitzlosen?
Henry ich habe einen Mercedes und den habe ich mir in 45 Arbeitsjahren als Rentner verdient ,wie VIELE Andere Rentner!
Henry: Ich habe mir nach 45 Arbeitsjahren einen Rentner-Auto geleistet, einen MERCEDES! NEID der Besitzlosen kenne ich NICHT! Wozu ich kein Geld habe das kann ich mir auch NICHT kaufen.