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Kurz vor Ostern: Milka soll aus den Supermärkten fliegen

Für viele Deutsche ist Ostern ohne die lilafarbenen Schoko-Osterhasen kaum vorstellbar. Doch genau diese und andere Milka-Produkte könnten bald aus den Regalen der Filialen von zwei der größten deutschen Supermarktketten verschwinden, wenn es nach den Aktivisten der Berliner NGO Vitsche geht. Und nicht nur Milka-Schokolade ist betroffen: Schokoladenfans könnten auch bald mehrere andere beliebte Marken vermissen.

Es ist nun mehr als 2 Jahre her, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begann. In dieser Zeit haben zahlreiche westliche Marken, darunter auch Giganten wie Coca-Cola und Unilever, ihre Geschäfte aus Russland abgezogen. Andere sehen jedoch keinen Grund, dies zu tun – trotz zunehmenden internationalen Drucks.

Einer davon ist der US-amerikanische Lebensmittelriese Mondelez, der weiterhin drei Fabriken in Russland betreibt. Mondelez ist der Mutterkonzern nicht nur von Milka, sondern auch von anderen Familienfavoriten wie Toblerone, Oreo, Ritz und Chip Ahoy. All diese Marken aus dem Sortiment zu nehmen, würde große Lücken in den Supermarktregalen hinterlassen, aber genau das fordert Vitsche: In einem Schreiben (das dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt) an die Geschäftsführer von Edeka und Rewe fordert der Konzern einen Verkaufsstopp für alle Produkte von Mondelez. Dies mit der Begründung, dass die Geschäfte des Herstellers indirekt Putins Krieg unterstützen.


Warum werden Rewe und Edeka zu diesem Schritt aufgefordert? Die beiden Supermärkte hatten bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges erklärt, alle in Russland hergestellten Produkte aus ihren Geschäften zu entfernen. Der Brief von Vitsche schließt mit den Worten: “Wir zählen auf Ihre Unterstützung, um Mondelez zu zeigen, dass Moral einen Platz im Geschäftsleben hat, insbesondere wenn wir bedenken, dass Russland weiterhin Kriegsverbrechen in der Ukraine begeht.”

Vitsche hofft, dass die daraus resultierenden Umsatzeinbußen in Deutschland Mondelez dazu veranlassen werden, seine Aktivitäten in Russland einzustellen. Mondelez wurde bereits im Mai letzten Jahres von der Nationalen Agentur zur Verhinderung von Korruption (NACP) der ukrainischen Regierung auf die Liste der Unternehmen gesetzt, die als “internationale Förderer des Krieges” gelten. Bislang haben die Geschäftsführer der Supermärkte noch nicht mitgeteilt, ob sie die Forderungen der ukrainischen Aktivisten in Betracht ziehen werden.

Kommentare anzeigen

  • Jeder sollte jeder Forderung aller Aktivisten nachkommen. Dann steht alles still und nichts geht mehr

  • Genau so wird es enden.
    Diese ganzen NGO's gehören georüft und aussortiert. Die Linken/Grünen bestehen aus so vielen korrupten und fast schon terroristischen NGO's, die dummen Aktivisten haben keine Lust auf richtige Arbeit. Sie wollen durch ihre Ideologien das ganze Land zerstören. Schuld daran ist unsere Politik, die solche Schmarotzer unterstützt und ihnen Raum gibt.
    Die Firmen müssen Geschäfte machen, ansonsten gehen sie kaputt. Und wenn die kleinen Aktivisten Forderungen stellen, dann sollen sie doch mal ehrliche Arbeit lernen, statt unqualifiziertes Geschwafel raus zu hauen.
    Und wenn es sich hier richtig liest, kommen die Forderungen aus der Ukraine. Die sollte mittlerweile lieber mal den Ball flach halten.

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Kai Degner