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Atemnot, Übelkeit & Hautverbrennungen: Giftige Pflanze breitet sich in Deutschland aus

Immer mehr Erwachsene und Kinder leiden in diesem Sommer unter quälenden Symptomen wie Atemnot und schmerzhaften Hautreizungen. Grund dafür ist die rasante Ausbreitung einer hochgefährlichen Giftpflanze. Die Bürgerinnen und Bürger müssen in ihrer Umgebung nach dieser invasiven Pflanze Ausschau halten: Sie muss vernichtet werden, bevor sie sich weiter ausbreitet.

Es handelt sich um den Riesenbärenklau, oder, um ihm seinen lateinischen Namen zu geben, Heracleum mantegazzianum. Ursprünglich aus dem Kaukasus stammend, wurde das giftige Unkraut erst im 19. Jahrhundert von Gartenbauern als Zierpflanze in unseren Teil Europas gebracht.

Die riesige Pflanze sieht tatsächlich beeindruckend aus: Der Riesenbärenklau kann bis zu 5 m hoch werden, hat große weiße Blüten und dichte, gezackte Blätter. Wenn Sie jedoch eine solche Pflanze sehen, sollten Sie sich von ihr fernhalten! Informieren Sie stattdessen Ihre örtlichen Behörden oder das Umweltamt, die die Pflanze sicher entsorgen können.

Dies ist deshalb so wichtig, weil für den Umgang mit der Pflanze eine Schutzausrüstung erforderlich ist. Der Pflanzensaft ist so giftig, dass er die Haut verbrennen kann, und die Dämpfe können Übelkeit und Kurzatmigkeit hervorrufen. In der New Yorker Informationsdatenbank für invasive Arten wird beschrieben, dass die Pflanze “einen Fall von Giftefeu wie einen leichten Ausschlag erscheinen lassen kann”. Weitere Symptome, die durch den Kontakt mit dem Pflanzensaft verursacht werden, sind Schwellungen, Rötungen und Fieber.

Unerschrockene Hobbygärtner, die die Pflanze selbst entfernen wollen, sollten bedenken, dass sie lange Schutzkleidung, einen Gesichtsschutz, eine Maske oder ein Atemschutzgerät sowie robuste, undurchdringliche Handschuhe benötigen. Es ist ratsam, vor dem Durchschneiden des Stängels eine Tüte über die Blüte zu binden, damit keine Samen auf den Boden fallen. Auch die Wurzelknolle müssen Sie ausgraben.

In diesem Jahr scheint sich der Riesenbärenklau besonders schnell auszubreiten. Wer einen Garten hat, sollte ihn daher häufig kontrollieren. Der Riesenbärenklau ist nicht nur für den Menschen gefährlich, sondern verdrängt auch einheimische Pflanzenarten.

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Kai Degner