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„Land unter“-Katastrophe in Hamburg

Behörden und Landesämter in Hamburg sind alarmiert: Laut einer aktuellen US-Studie der Klima-Analysten von „Climate Central“ soll die Elbmetropole schon in zehn Jahren überschwemmt werden. Dabei sind bestimmte Teil Hamburgs extrem gefährdet.

Die „Immobilien Zeitung“ zeigt jetzt in ihrer aktuellen Ausgabe eine Grafik der US-Wissenschaftler, die ein erhöhtes Überflutungsrisiko an der deutschen Küste bis 2030 vorhersagt.

Die eingangs erwähnten, besonders gefährdeten, Hamburger Überflutungsbereiche liegen südlich der Elbe in Cranz, Neuenfelde, Finkenwerder, Wilhelmsburg und auf der Veddel, im Osten von Billwerder bis Bergedorf. Doch damit nicht genug: Auch Teile der Innenstadt würden bis 2030 unter Wasser stehen. Insgesamt seien zusammengefasst rund 325 000 Anwohner betroffen.


Voraussetzung für diese furchteinflößende Entwicklung sei aber ein ungebremster weiterer Kohlendioxid-Ausstoß. Nur dann würde der Meeresspiegel weiter ansteigen. Bis zum Jahr 20100 sogar um bis zu fünf Meter.

Direktor Prof. Torsten Schlurmann (48) aus Hannover gilt als Top-Experte für Küsten-Ingenieurwesen und warnt: „Elbe und Weser haben keine Sperrwerke – deshalb müssen unsere Deiche mit den weltweiten Klimaveränderungen wachsen.”

Dennoch gibt er bezüglich der US-Studie zu bedenken, dass hierfür nur weltweite Gelände-Profile ohne Daten von Deichen und anderen Küstenschutz-Bauwerken verwendet wurden. Die möglicherweise betroffenen Einwohner müssen daher (noch) nicht in Panik verfallen, denn Hamburg sei zumindest bisher gut aufgestellt: „Die HafenCity ist beispielsweise weltweit führend im Hochwasserschutz, auch um dort die enormen Werte vor Sturmfluten zu sichern.“

Doch auch sind sich die Wissenschaftler einig, dass die nächsten Sturmfluten garantiert kommen und Hamburg dann tatsächlich in Schwierigkeiten geraten könnte. Deshalb soll schon jetzt die Anhebung der Schutzanlagen von 8,70 Meter auf zehn Meter starten.

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Author
Jerry Heiniken