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Los Angeles: Lynchjustiz nach Amokfahrt

Ein Mann rast in einem Truck in eine Menschenmenge. Kurz darauf wird der Amok-Fahrer in Kalifornien von einer aufgebrachten Grupp aus dem Auto gezerrt und zu Tode geprügelt.

Eine Amok-Fahrt in Kalifornien endet in einer blutigen Tat. Im County Los Angeles ist ein 40 Jahre alter Mann in der Stadt Hawthorne ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, soll es sich dabei um Melguin Lopez Santos handeln. Nach übereinstimmenden Zeugenberichten hatte er vor der Tat versucht, mehrere Fußgänger einer Menschenmenge absichtlich zu überfahren.

Ereignet hat sich das Ganze bereits in der Nacht zum Samstag, wie die „Los Angeles Times“ berichtete. Dabei war es in einem Restaurant in Hawthorne zu einem Streit zwischen Lopez und einer weiteren Person gekommen. Aus diese Grunde wurde der 40-Jährige auch aus dem Lokal verwiesen. In diesem Augenblick scheinen bei ihm alle Sicherungen durchgebrannt zu sein. Mit Vollgas fuhr er mit seinem Pick-U-Truck auf einen Fußweg. Dort hatten sich genau in diesem Augenblick mehrere Personen aufgehalten. Zum Glück gelang es allen Personen, aus dieser Situation ohne Verletzungen herauszukommen.

Doch damit war das Ganze noch nicht beendet, denn Lopez verlor im Anschluss an die Wut-Fahrt die Kontrolle über sein Auto. Er touchierte dann einen Baum und machte eine schmerzhafte Erfahrung, als das Fahrzeug dann an einer Hauswand zum Stehen kam. Dabei gelang es ihm nicht, das Fahrzeug aus eigener Kraft zu verlassen. Auch Rettungskräfte waren so kurz nach dem Unfall noch nicht anwesend. Dafür aber die aufgebrachte Menschenmenge, die kurz zuvor dem versuchten Anschlag entkommen war. Diese war sogleich zur Stelle und zerrte den Verletzten aus dem Auto.

Im Anschluss daran kam es zu einem Handgemenge. Die genauen Einzelheiten sind bislang noch nicht abschließend ermittelt worden, doch wurde Lopez nach dieser Auseinandersetzung von den Rettungskräften tot aufgefunden. Wiederbelebungsmaßnahmen waren in diesem Falle erfolglos.

Nach diesem tödlichen Zwischenfall hat nun die Polizei von Los Angeles die Ermittlungen übernommen und sucht derzeit noch nach Zeugen, die die Tat gesehen haben. Alle Beteiligten waren beim Eintreffen der Polizei bereits verschwunden, so dass bislang noch keine Festnahmen im Zusammenhang mit dem Tod von Lopez vermeldet werden konnten.

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  • so ist es richtig, wer unschuldige menschen zu tote bringen möchte, gehört
    selbst an den strang!!!!!!!

    • …auch wenn ich das grundsätzlich verstehen kann, war Selbstjustiz noch nie das beste Mittel…
      Ist aber schwierig zugegebenermaßen, wäre man betroffen durch so eine Tat, würde ich auch für Nichts garantieren…

  • Das war einmal absolut richtig!!
    Bei uns kriegt er vom Richter ein paar Jahre und ist dann wieder frei oder man erklärt ihn als psychisch krank, also nicht zurechnungfähig, also nicht schuldfähig!!!
    Der dt Staat macht sich selbst "kaputt".
    Auch sonst stimmt in dieser Republik nichts mehr, die russischen, orientalischen, vietnamesischen,...... Banden regieren ja schon seit langen Jahren diese BRD!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Und jetzt noch mit "Rot-Grün" wird alles noch schlimmer, Berlin läßt grüßen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Das dt Wahlvolk ist halt so blöd geworden!!!

    • Von Ihnen sind ja keine anderen Argumente zu erwarten. Leute wie Sie würden auch wieder NSDAP wählen, wenn es sie gäbe. Schon die Wähler in Deutschland als blödes Wahlvolk zu diffamieren ist Beweis genug. 😠

  • Wenn jeder Recht und Gesetz selbst in die Hand nehmen, bzw. kreieren dürfte, dann bräuchten wir keine Gerichte mehr. Damit würde automatisch immer das Recht der Stärkeren gelten, der Anarchie würde freien Lauf gegeben.
    In Fällen wie dem in diesem Bericht muss immer erst untersucht werden, ob es tatsächlich ein versuchter Amoklauf oder Terroranschlag war, oder ob nicht doch durch gesundheitliche Probleme (Herzinfarkt, Schlaganfall, usw.) der Unfall zustande kam.
    Die Lynchjustiziare haben sich in diesem Fall also nicht nur des Mordes, sondern auch der unterlassenen (Erst-)Hilfe schuldig gemacht. 😑

    • Stimme Ihnen zu, aber von der Anklage und Verurteilung her träfe passender Todschlag im Affekt zu, denn, vorausgesetzt das entspricht den Tatsachen, haben sich diese Personen zuvor genau von diesem Mann mit dem Tode bedroht gefühlt.
      Analog zu: Ein Einbrecher bedroht die Hausbesitzerin mit einer Waffe, schiesst und verfehlt, diese greift selbst zu ihrer Waffe als der Einbrecher schon von ihr abgelassen hatte und aus dem Fenster klettern wollte.
      In beiden Fälle träfe zudem Notwehr nicht mehr zu.

      • Wird im Nachhinein durch die gerichtsmedizinische Obduktion nachgewiesen, dass der Getötete durch einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder sonstwie ohnmächtig wurde, er aber durch die mechanische Einwirkung der Schläge oder Tritte starb, dann wird die Glaubhaftigkeit eines Affekts schwierig, insbesondere wenn noch einige Zeit zwischen dem Unfall und der Tötung hinzu kommt. Es lässt sich sogar nachweisen, ob der gewaltsam Getötete das Lenkrad seines Wagens bis zum Aufprall an der Hauswand in seinen Händen hielt. Eine Verurteilung der Beteiligten wegen gemeinschaftlichen Mordes aus niederen Beweggründen noch dazu vor einem Gericht in den USA(!) ist deshalb wohl sehr wahrscheinlich.

      • Der von Ihnen geschilderte Beispielfall erinnert mich an einen tatsächlichen Fall vor einigen Jahren in Deutschland. Damals hatte ein älterer Herr einen Einbrecher bei dessen Flucht auf der Straße hinterrücks erschossen. Notwehr musste somit ausgeschlossen werden, und auch eine Affekterklärung wurde durch das Gericht nicht anerkannt. Es wäre ja auch tragisch, wenn jeder Mörder oder Totschläger sich mal eben so mit einer Affekterklärung heraus winden könnte. Dann nämlich gäbe es sehr wahrscheinlich wesentlich mehr Tote durch Gewalteinwirkung in Deutschland oder sonstwo. In Lateinamerika hingegen spielt das scheinbar keine große Rolle, nur um ein anderes Beispiel zu nennen.

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Alexander Grünstedt