Massiver Wettersturz beginnt schon morgen

Heute konnten Sonntagsspaziergänger in weiten Teilen Deutschlands sich in T-Shirts und Sonnenbrillen an der Sonne und den hohen Temperaturen erfreuen. Damit ist es aber anscheinend bald vorbei, denn schon über Nacht kommt der große Wettersturz, der nicht nur niedrigere Temperaturen, sondern wahrscheinlich auch Eis und Schnee mit sich bringt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sah sich dabei sogar gezwungen, eine Wetterwarnung aufgrund von möglicherweise eisigen Straßenzuständen auszusprechen. 

Launisches Wetter schon im März 

Der Grund für das schöne Frühlingswetter, das die meisten Bundesbürger im Laufe der letzten Woche beglückt hatte, war ein Hoch mit dem Namen Ingeborg. Dieses Hoch kam mit warmen Südwestströmungen, die milde Luft aus subtropischen Breiten nach Deutschland brachten. Ingeborg wird jetzt von einem Tief aus Richtung Grönland abgelöst, und damit ist es vorbei mit dem Sonnenbaden. Zufolge des Meteorologen Dominik Jung von wetter.net saugt das neu erstandene Tief kalte Luft über den Atlantik auf und transportiert diese weiter nach Deutschland. Kaltes Wetter, Nebel und viel Regen sind das Resultat, in einigen Gebieten kommt sogar Schnee. Der Grund für die Frostgefahr, die insbesondere im Norden Deutschlands und in weiten Teilen Bayerns besteht, ist der fehlende Wärmespeicher im Boden. Die Sonne hat in diesem Jahr noch nicht lange genug geschienen, um die Erde genügend aufzuwärmen und den Frost fernzuhalten. Temperaturen werden über die Woche hinweg um mindestens zehn Grad sinken und in vielen Haushalten die Heizkosten in die Höhe treiben.

Nicht nur schlechte Nachrichten 

Während die trüben Wetteraussichten für viele Leute unerwünscht kommen, stellen sie jedoch eine große Erleichterung für mehr als 10 Millionen Allergiker dar. Die kalten und nassen Wetterverhältnisse halten den Pollenflug in Schach und geben damit Erleichterung vom ständigen Schnüffeln und Niesen für viele Betroffene. Auch die Waldbrandgefahr, die sich mit dem unverhältnismäßig warmen Wetter erhöht und bereits zu mindestens einem Großbrand in Bayrischzell geführt hat, wird sich mit dem nassen Wetter wenigstens vorübergehend wieder legen. Die Kältewelle wird am nächsten Wochenende ihren Höhepunkt erreichen, um daraufhin wieder für ein wärmeres Frühlingswetter Platz zu machen. 

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Alexander Grünstedt