Kategorien: News News-App

Militärokonom sagt Russlands große Niederlage voraus

Russland hat bereits verloren: Nach Ansicht des Militärökonomen Marcus Keupp wird den russischen Truppen im Oktober 2023 nichts anderes übrig bleiben, als sich aus der Ukraine zurückzuziehen. Und nicht nur das: Er sieht dunkle Zeiten für Russland voraus.

Der Militärökonom Marcus Keupp ist Ausbilder von Berufsoffizieren an der Militärakademie der ETH Zürich. Er hat sich eingehend mit den russischen Lieferketten und den Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Wirtschaft befasst.

Seine Schlussfolgerung: Russland kann in der Ukraine nicht über den Oktober dieses Jahres hinaus durchhalten. Laut Keupp verliert Russland jeden Tag fünf Panzer und sechs Schützenpanzer. Die Ressourcen des Landes sind begrenzt, und die Verluste sind hoch, so dass sich leicht abschätzen lässt, wann dies zu einem unüberwindbaren Problem wird.

Russland verfügt nicht nur über wenig Material, sondern verliert auch viele seiner erfahrenen Panzerbesatzungen. Gegenüber der Schweizerischen Handleszeitung Bilanz erklärt Keupp, dass es zwar nicht schwer ist, das Fahren eines Panzers zu erlernen, dass aber neuen Soldaten das strategische Denken fehlt, das mit der Erfahrung einhergeht, um einen taktischen Krieg zu führen.

Die verhängten Sanktionen beeinträchtigen Russlands Versorgungsquellen. Sie wirken sich auch stark auf die Wirtschaft des Landes aus. Auch wenn die Auswirkungen nicht offensichtlich sind, so sind sie doch vorhanden: Keupp weist darauf hin, dass die russische Luftflotte zu einem großen Teil aus Airbus- und Boeing-Flugzeugen besteht. Ein Viertel dieser Flugzeuge ist jetzt gestrandet und wird für Ersatzteile ausgeschlachtet. Die russische Autoindustrie befindet sich seiner Meinung nach in einem ähnlich traurigen Zustand.

Was wird also mit Russland geschehen, wenn die Ukraine den Krieg gewinnt? Keupp glaubt, dass es gezwungen sein könnte, auf das Niveau eines Entwicklungslandes zurückzufallen. Schließlich sind viele wichtige Handelsbeziehungen Russlands weggebrochen. Hinzu kommen geschätzte 600 Milliarden Euro an Reparationszahlungen an die Ukraine, die Russland nur schwer aufbringen kann.

Ob China bereit sein wird, Russland wirtschaftlich zu unterstützen, bezweifelt der Experte: China wird Russland wahrscheinlich nur wegen seiner natürlichen Ressourcen nutzen. Wenn diese einmal erschöpft sind, könnte die Partnerschaft schnell auseinanderbrechen.

Foto: Russische Einsatzkräfte, MOD, Text: über dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • RKY DFG Sie haben es auf den Punkt gebracht ,es war aber eine bunte Glaskugel da sieht man viele Dinge noch bunter und schönes wie man es braucht. Ich bin immer Wieder Erstaunt was man so aus einer Bunten Glaskugel erfahren kann. Der Oktober ist wohl der Schicksalsmonat in der Ukraine. Der Herr Kreupp hat aber vergessen zu erwähnen das auch die Panzer aus dem Westen gewartet und bedient werden müssen und das muss man auch mal erst erlernen. Die Belieferung der Flugzeugflotte mit Ersatzteilen von Airbus -Boeing bezieht sich wohl auf den zivilen Flugverkehr . Wird wohl den militärische Sektor nicht berühren..Die Russischen Militärwissenschaftler werden sich wohl kaum von den genanten Flugzeugherstellern durch erforderliche Ersatzteile für ihre MIG abhängig machen. Ich bin mir sicher das die MIG nicht mit Zulieferteilen von den genanten Herstellern gebaut worden ist. Warum ist dann der Westen so scharf auf Russische MIG´s damit die Konstruktion und Eigenschaften bekannt werden???? Was denken Sie Herr Kreupp ,warum der Westen die Ukraine jetzt schon ein ganzes Jahr mit Milliarden und Kriegsgerät unterstützt ????? Die Milliarden in die Entwicklungshilfe Gesteck und Wir brauchten KEINE Spendenaufrufe im Fernsehen oder anderen Medien starten spendet da 5,00 € und da 10,00 € . Aus dem gleichen Grund ,wie Sie anführen das China nur auf die natürlichen Ressourcen in Russland scharf ist. Und die sind der Schatz von Putin den es zu schützen gilt für seine eigenen Interessen. Natürlich wird China nicht zulassen das die NATO und der Westen sich in der Ukraine breitmachen und festsetzen das ist ja vor der Haustüre. Jede Sanktion gegen Russland wird zum Bumerang der Wirtschaft für den Westen. Dann wird Putin eben die Sachen im eigenen Land herstellen(werden wascheidlich nicht gleich westlichen Standard erreichen) lassen und Devisen für westliche Importe einsparen.Die Möglichkeiten Embargos zu umgehen sind ja vielfältig. Unterhalten Sie sich einmal mit den OTTO Normalverbraucher die werden Ihnen sagen jede Kriegsmateriallieferung in die Ukraine verlängern das Leid auf beiden Seiten, dem Menschen hilft das nicht. Die zu erzwingende Wirtschaftliche und Politische Macht des Westens in der Ukraine sind sämtliche Aktivitäten ausgerichtet. Die Diplomatie ist gefragt und keine Wunschlieferungen an Kriegsmaterial von Selenskyj. Das sind die, wo der Mensch keine Rolle spiel nur Macht und Geld.

  • Und das sagt ein neutraler Militärökonom aus der neutralen Schweiz hinter den sieben Bergen!!?
    Russland hat doch genügend Menschen um an die Front zu schicken. Deren Schicksal ist dem Putin doch egal. Die Masse macht es da. Und da die Masse Mensch, besonders bei den Russen, nicht denken kann und sich beugen, passiert der Krieg. Denn bei einer ein massenhaften Befehlsverweigerung, kann man nicht alle erschießen. Von den Soldaten sollte es kommen.
    Und die Diplomaten sind gefragt... wie es oben heißt. Die müssten etwas tun um die Russen zu überzeugen. Beides zusammen dürfte den Krieg stoppen.

  • @Friedrich: da gibt es nichts hinzuzufügen! Sehr gut dargestellt!
    @ D.K.sagt: "Russland hat doch genügend Menschen um an die Front zu schicken. Deren Schicksal ist dem Putin doch egal." So ist es!
    Das war auch das Rezept Russlands im 2.WK, Quantität statt Qualität.
    Da hat die Masse an Soldaten und Panzern den deutschen Armeen nach 1943 den Gar ausgemacht und den Vormarsch bis Berlin geschafft.

    • 143 Mill.Einwohner hat Russland, im Vergleich Deutschland 83Mill.

  • Das ist wieder mal jemand, der sich in der Öffentlichkeit profilieren möchte. Vielleicht hat dieser Herr Kreupp hellseherische Fähigkeiten. Will voraussehen, dass der Krieg in der Ukraine im Oktober beendet sein wird. Wenn Russland einiges an militärischem Material im Ukrainekrieg verliert ,produziert wird dennoch weiter.Woher will Keupp wissen, welche Länder Putin mit Waffen beliefern,so es mal eng werden sollte ?
    Putin verfügt über ausreichende Mittel, Waffen zu kaufen. Seine MIG`s werden nicht von Boeing oder Airbus hergestellt, sodass Ersatzteile von den Sanktionen ausgeschlossen sind.
    Das Problem mit der Ersatzteillieferung betrifft eher die zivile Luftfahrt in Russland. Da werden einige Maschinen ausser Dienst gestellt und Teile die benötigt werden ausgebaut und dienen als Ersatz.
    Zudem weiss Putin, wie man Sanktionen umgehen kann.Material über Drittländer besorgen zu können, ist fast jedem bekannt.
    Sicher werden Putin einige Milliarden im Staatshaushalt fehlen , die er durch den Verkauf an Gas und Öl an uns verdiente. Das haut aber Russland nicht um. Es hat genug Ressourcen aus denen es Geld schöpfen kann. Russland hat die größten Goldreserven aller Länder in der Welt.
    Zudem werden Sanktionen Russland aufwecken um selber Produkte herzustellen, welche es derzeit von anderen Herstellern beziehen muss. Das wird freilich einige Zeit in Anspruch nehmen,um davon unabhängig zu werden.
    Solange der Westen Waffen an die Ukraine liefert, solange wird der Krieg in der Ukraine dauern.
    Irgendwann.muss einer aufgeben. Kein Krieg hat ewig gedauert.
    Für mich ist der Weg der Diplomatie der einzige,der zum Erfolg führen wird. Entweder zum Vorteil Putins, oder zum Vorteil Selenskyjs.
    Sollte auch die Diplomatie scheitern, dann entscheiden die Waffen. Frae ist dann ebener den längeren Atem hat.

  • D.K. schade das Sie solch eine Meinung über den Bildungsstand der Russen haben. Ich kenne Russen die besser deutsch schreiben und lesen können als manch ein Deutscher. Also von wegen ungebildet und dumm. Aber Sie haben Recht so wie ich es auch geschrieben habe, die Diplomatie ist gefragt und nicht die Waffenlieferungen in die Ukraine. Es ist traurig das wir überhaupt über den Menschen als Objekt Kanonenfutter reden. Das Leid und Elend ist auf Beiden Seiten sehr groß. Den heutigen Wohlstand haben Wir auch den gefallenen Russen und allen Anderen Kriegsopfer des Zweiten Weltkrieg zu verdanken. Es gibt auch friedliche Wege um den Wohlstand zu erhalten. Aber wie heute im Bundestag diskutiert wurde steht die Diplomatie oder die Waffenlieferungen auf dem Prüfstand. Vielleicht entscheiden doch einmal unsere Politiker selber was für das DEUTSCHE VOLK am Besten ist und nicht nur Befehle von Anderen ausführen. Denn Sie haben einmal Gelobt den Wohlstand mehren und Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden. Dafür hat die Baerbock den Russen den Krieg erklärt ,auch wenn Sie dann zurückgerudert ist. Solche unüberlegte Äusserung in solch einer angespannten Lage in der Öffentlichkeit ist dumm.

  • Hoffentlich hat Putin das auch gelesen,und hält sich daran.Was ich als Nichtexperte aber stark
    bezweifle!

  • Da könnte etwas dran sein.
    Im Übrigen: Die VR China denkt genau so wie die USA: Our Nation first!
    Die Chinesen werden Die Russen nur unterstützen, wenn es um ihre eigenen Interessen
    geht. Insgeheim lachen die wahrscheinlich über Putin, sie haben ihren wirtschaftlichen und
    damit politischen Einfluß mit ihren Methoden vergrößert, ohne einen Krieg zu führen.
    Kann ja jeder bei sich daheim nachschauen, wie viele Erzeugnisse den Aufdruck "Made in PRC"
    tragen; vieles bekommt man von woanders her garnicht mehr!

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Kai Degner