Millionen deutscher Haushalte könnten in den kommenden Tagen ihre Fernseher einschalten und feststellen, dass nichts mehr funktioniert. Der Grund: Es stehen erhebliche Veränderungen bevor. Verbraucher müssen handeln, um weiterhin ihre Lieblingssendungen sehen zu können.
Derzeit ändern sich in Deutschland viele Dinge, die sich auf den Zugang der Haushalte zu digitaler Unterhaltung auswirken: Immer größere Teile des Landes werden auf Glasfaser-Internet umgestellt, einige der Fernseh- und Radiosender der gesetzlichen Sender werden abgeschaltet, und nun kommt noch hinzu: Eine wesentliche Änderung, die Millionen von Kabelfernsehkunden betrifft.
Vodafone nimmt deutschlandweit eine TV-Kanalumstellung vor, bei der zahlreiche TV- und Radiosender auf neue Frequenzen verschoben werden. Golem.de berichtet, dass mit dem Frequenzwechsel die Weichen für die Zukunft des Kabelfernsehens gestellt werden. Das hat jedoch konkrete Folgen für alle, die ihr Fernsehprogramm weiterhin störungsfrei genießen möchten.
Im Zuge der großangelegten Vodafone Kabelnetz Anpassungen wird das Unternehmen die bestehenden Frequenzbereiche seiner TV-Kanäle umbelegen. Dieser sogenannte Vodafone Frequenzwechsel betrifft rund 9 Millionen Haushalte, die ihren Fernsehempfang oder das Radioprogramm über Kabelfernsehen beziehen. Ziel der Modernisierung ist, das Netz für neue Übertragungstechnologien und höhere Datenraten fit zu machen. Bisher gab es teils regionale Unterschiede in der Belegung der TV-Programme – künftig sollen Frequenzen bundesweit einheitlich genutzt werden.1
Die Kabel-TV Frequenzumstellung verläuft nicht an einem Stichtag, sondern schrittweise: Laut CHIP soll das Projekt spätestens im Mai 2026 abgeschlossen sein.
Für manche Kundinnen und Kunden werden die Veränderungen zunächst unbemerkt bleiben – moderne Geräte wie die Vodafone GigaTV-Box oder aktuelle Fernseher passen sich in den meisten Fällen automatisch auf die neuen Frequenzen an. Wichtig ist jedoch:
Erste Testumstellungen fanden im August in Bünde und Hürth (NRW), Böblingen und Umgebung (Baden-Württemberg) statt. Weitere Städte folgen gestaffelt bis Ende September, danach wird der Zeitplan regional fortgesetzt.1 3
Familie Meier aus Hürth berichtet: „Wir erhielten eine Info-Mail von Vodafone wenige Tage vor der Umstellung. Am Tag danach haben zunächst einige Lieblingssender im Wohnzimmer gefehlt. Nach einem manuellen Suchlauf am Receiver waren alle Programme wieder da – sogar neu sortiert. Nur die Favoriten mussten wir nochmals speichern.“ Ihre wichtigste Empfehlung: „Wenn ein Sendersuchlauf nicht automatisch startet, diesen manuell anstoßen. Bei Unsicherheiten half uns der Vodafone TV Kundenservice direkt am Telefon weiter.“
Viele Fragen erreichen derzeit den Vodafone Kundenservice. Hier finden Sie die wichtigsten Punkte in einer anschaulichen Übersicht:
Situation | Empfohlenes Vorgehen nach der Frequenzumstellung Kabelfernsehen |
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Moderner TV/Receiver (ab Baujahr 2014) | Gerät am Netz lassen, Update und Sendersuchlauf erfolgen meist automatisch. |
Älterer Fernseher oder externer Empfänger | Nach der Umstellung manuell Sendersuchlauf starten und Senderlisten ggf. neu anlegen. |
Gerät empfängt keine TV-Sender mehr | Überprüfen, ob das Gerät HD-fähig ist. Gegebenenfalls Austausch durch ein neues Modell erforderlich. |
Favoriten und Aufnahmelisten fehlen | Favoritenliste neu zusammenstellen und geplante Aufnahmen ggf. neu programmieren. |
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den manuellen Sendersuchlauf (je nach Gerätetyp leicht abweichend):
Die genaue Vorgehensweise kann je nach Hersteller Ihrer Geräte abweichen. Hinweise finden Sie meist direkt in der Bedienungsanleitung oder online.5
Sollten nach der Frequenzänderung Kabelfernsehen weiterhin Sender fehlen oder Probleme auftauchen, empfiehlt sich:
Nutzer berichten, dass der direkte Draht zum Kundenservice bei komplexeren Anliegen oder älteren Geräten meist die schnellste Lösung bringt.
Vodafone hebt hervor, dass die Kabelfernsehen Update–Maßnahme deutlich mehr Spielraum für schnelle Internetanschlüsse und neue Dienste ermöglichen soll. Durch das moderne Netzmanagement können künftig nicht nur mehr TV-Programme in HD-Qualität bereitgestellt werden, sondern auch technische Innovationen rund ums vernetzte Zuhause Einzug halten.1 2
Der Aufbau des Vodafone-Kabelnetzes basiert auf zwei zentralen Sendezentren in Frankfurt-Rödelheim und Kerpen bei Köln. Von dort werden die Signale aufbereitet und in die jeweiligen Regionen verteilt. Jede Region erhält über sogenannte Technik-Hubs das passende TV- und Radioprogramm. Künftig wird in der Netzstruktur die Leitungskapazität gezielter für Streaming, Internet-Telefonie und weitere Entertainment-Optionen genutzt. Die Harmonisierung der Frequenzen im gesamten Bundesgebiet ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des neuen NorDig-LCN-Standards für noch einfachere Updates und eine unkomplizierte Programmnavigation.1 4
Die Vodafone Kabelnetz Anpassungen sind ein wichtiger Meilenstein für modernes Kabelfernsehen in Deutschland. Für viele Kunden ist die Frequenzänderung Kabelfernsehen wenig spürbar – sofern die Hinweise beachtet werden. Wer ältere Geräte nutzt, sollte jetzt aktiv werden und gegebenenfalls neue Empfangstechnik anschaffen. Bei Fragen und Problemen helfen der Kabelfernsehen Kundeninformation Bereich sowie der Vodafone TV Kundenservice weiter. Bleiben Sie informiert – damit Ihr Fernsehbild auch nach der Kabel-TV-Änderung glasklar bleibt!