Die Bundesnetzagentur hat eine folgenschwere Ankündigung gemacht: Millionen deutscher Haushalte steht die Abschaltung des Internets bevor. Der Grund dafür ist ein notwendiger: Alle betroffenen Internetkunden sind zum Handeln aufgefordert.
Die Bundesnetzagentur hat große Pläne für Deutschland veröffentlicht: Millionen von Haushalten wird im Zuge dessen der Internetanschluss abgeschaltet. Alles im Rahmen des Rückbaus von DSL in Deutschland, der in drei Phasen erfolgen soll. Aber: Der Zeitpunkt ist so gewählt, dass die betroffenen Haushalte gezwungen sein werden, bald zu handeln!
Umstellung auf Glasfaser-Internet
Nach Angaben der Bundesnetzagentur soll bald das gesamte Bundesgebiet auf Glasfaser-Internet umgestellt werden. Da bisher nur 35,7 Prozent der Haushalte über einen Zugang zu einem Glasfaseranschluss verfügen und noch weniger Haushalte diesen tatsächlich nutzen, hat die Bundesnetzagentur alle Hände voll zu tun. Die Aufgabe, die die EU gestellt hat: Bis 2030 sollen alle komplett umgestellt sein.
In der ersten Stufe des Plans der Bundesnetzagentur werden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, ihren Internetanschluss freiwillig auf Glasfaser umzustellen. Auch die Anbieter von Internetanschlüssen sind aufgefordert, Rückmeldung zu geben, wie sie die Umstellung erleichtern und reibungslos gestalten wollen. Auf diese Weise sollen Konflikte zwischen Netzbetreibern und Wettbewerbern vermieden werden.
Die großen Netzbetreiber, wie die Telekom, müssen konkrete Pläne für die schrittweise Abschaltung des Kupfernetzes vorlegen. Im Rahmen der zweiten Phase müssen alle betroffenen Haushalte Informationen über Kündigungsfristen, alternative Produkte und klare Hinweise zu den Kosten erhalten. Niemandem sollte ohne Vorwarnung der Anschluss gekündigt werden.
In der dritten Phase findet die Umstellung statt: Hier werden die DSL-Anschlüsse der Kunden abgeschaltet und an eine Glasfaser-Alternative ihrer Wahl angeschlossen.
Vorteile von Glasfaser-Internet
Glasfaser-Internetverbindungen haben den Vorteil, dass sie schneller sind und, so hofft man, zukunftssicher. Sie sind auch zuverlässiger, weil sie nicht durch elektromagnetische Störungen beeinträchtigt werden wie die alten Kupferkabelnetze. Außerdem (und das ist ein wichtiger Faktor für die EU) verbrauchen Glasfasernetze wesentlich weniger Energie und verursachen daher weniger CO2-Emissionen.
Verbraucher sollten informiert bleiben
Wie inside digital schreibt, scheinen die Pläne der Bundesnetzagentur, den gesamten Prozess bis 2030 abzuschließen, eher ehrgeizig zu sein, wenn man den aktuellen Stand der Glasfaserverfügbarkeit betrachtet. Haushalte sollten jedoch auf eine Benachrichtigung ihres Internetanbieters achten, wann die Umstellung in ihrem Gebiet erfolgen könnte. Wenn Sie bereits planen, Ihren Anbieter in naher Zukunft zu wechseln, sollten Sie auch prüfen, ob in Ihrem Gebiet bereits Glasfaseroptionen verfügbar sind. Vergleichsportale wie Verivox und Check24 können Ihnen einen guten Überblick über die verschiedenen Angebote verschaffen.
Kommentare anzeigen
Ihr habt wohl einen "Vogel" - kümmert euch um Arbeitsplätze und zwingt nicht einfach die Menschen, hunderte von Euro für EURE TASCHEN auszugeben. Wir lassen uns doch nicht alle Wände für diesen Firlefanz aufbohren
Und wer zahlt die Installation im Haus??
Es müssen vom Eingang er Hauswand, wo Glasfaser reinkommen soll, neue Kabels verlegt werden.
Einfach so abschalten? so geht es nicht.
Mischke, keiner will Dir Dein Faxgerät wegnehmen.
Nicht alle Häuser in Berlin verfügen eine Glasfasereinspeisung und Anschlüsse in den Mietwohnungen.
Was wird das Internet über Kabel-TV Netz?