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Neue Engpässe: Benzinknappheit droht

Engpässe und Preissteigerungen: Erneut werden große Probleme bei der Kraftstoffversorgung in Deutschland erwartet. Betroffen sind vor allem Autofahrer in der Region Berlin, aber auch in weiten Teilen Ostdeutschlands. Der Grund dafür: Die Raffinerie in Schwedt arbeitet mit stark reduzierter Kapazität.

Laut Bild fahren neun von zehn Autos in Berlin und Brandenburg mit Treibstoff aus der PCK-Raffinerie in Schwedt. In der Vergangenheit hat die Raffinerie jährlich bis zu 12 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet. Bislang wurde sie überwiegend aus Russland beliefert. Dies änderte sich jedoch mit Beginn des neuen Jahres.

Am 1. Januar trat der Beschluss der deutschen Regierung in Kraft, kein Öl mehr über die Druschba-Pipeline aus Russland zu importieren. Die Raffinerie wird nun zu 50 % von Rostock aus beliefert. Für den Rest stehen neue Verträge für die Versorgung der Raffinerie mit Öl aus Polen und Kasachstan noch aus. Aber selbst wenn diese abgeschlossen sind, könnte nur die Versorgung aus Polen sicher sein.

Die Rohölversorgung aus Kasachstan müsste über die Druschba-Pipeline kommen. Und das ist sehr risikoreich. Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Jens Südekum erklärt: “Sich auf die Versorgung mit kasachischem Öl zu verlassen, ist heikel. Druschba ist eine russische Pipeline, und sie führt durch russisches Gebiet. Wir würden uns wieder von Putin abhängig machen.”

Wie zum Beweis haben die Russen die Druschba-Pipeline jetzt komplett vom Netz genommen: Seit Anfang des Jahres werden die Leitungen “gereinigt”. Rostock allein hat nicht die Kapazität, die PCK Schwedt mit der benötigten Menge an Rohöl zu versorgen. Es ist auch fraglich, ob die Pipeline aus Danzig die fehlende Menge ausgleichen können wird.

Nach Informationen von “Business Insider” befinden sich viele Mitarbeiter des staatlich geführten Ölkonzerns Rosneft, der PCK betreibt, inzwischen in Kurzarbeit. Der Preisinformationsdienst Argus Media berichtete am 3. Januar, dass es in der Region bereits einen Engpass bei der Benzinproduktion gibt.

Infolgedessen wurde ein Anstieg der Aufschläge auf den bundesweiten Durchschnitt des Benzinpreises des Tanklagers Seefeld, nordöstlich von Berlin, beobachtet. Dieser ist in den ersten beiden Januartagen bereits auf 4,40 Euro pro 100 Liter gestiegen (ein Anstieg von 1,76 Euro pro 100 Liter im Vergleich zur Vorwoche).

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  • Die Globale Ohnmacht nimmt seinen Lauf. Wann reagieren die gedankenlosen Politik endlich, die von einer Abhängigkeit in die andere Abhängigkeit kopflos taumeln. Die sollen endlich die Diplomatie bemühen, um Probleme zu lösen. arte TV hat am Dienstag den 10. Januar abends das ganze Dilemma der Abhängigkeit vom Gas und Öl angesprochen. Es ist keinem Wort über Umwelt und Klimaschutz verloren worden.
    Schäden die an der Natur und Umwelt auf Jahrzehnte angerichtet werde, darüber wurde nicht geredet. Aber Herr Scholz befürwortet Flüssiggaslieferungen ,die erhebliche Umweltschäden verursachen. Wir haben sehr gut Technologien ,um Rohstoffe zu verarbeiten. Machen uns z.B. abhängig von China usw. Wann produzieren wir wieder unsere eigenen Medikamente mit unseren eigenen Arbeitern und Angestellten? Öl und Gas holen wir von unseren Freunden, wo wir wieder abhängig sind. Fracking und Flüssigastransporte und die dadurch entstehenden Umweltschäden werden ignoriert. Verhandelt diplomatisch und lasst die Sturheit bei Seite. Machtgier und Geld regieren die Welt. Die Verträge die von Baerbock und Habeck geschlossen wurden, werden jetzt schon angezweifelt auf ihre Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit. Das Gas und Öl wo kommt das her was wir aus Polen bekommen, auf Umwege aus Russland denn Polen hat mit Sicherheit garnicht soviel Erdgas- und Erdölvorkommen ,das es auch noch unseren Bedarf decken kann!! PCK ist nur ein Verarbeitungsbetrieb von vielen, die Erdgas und Erdöl verarbeiten. Wir bezahlen genug Steuern auf das Benzin und Diesel wenn wir tanken .

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Kai Degner