Seit gestern werden große Teile Deutschlands von Stürmen und Starkregen gebeutelt, die bereits riesige Schäden durch Überflutungen und die damit verbundenen Gefahren ausgelöst haben. Obwohl in vielen Gebieten, darunter das Ahrtal, Entwarnung vor weiteren Sturzfluten gegeben wurde, besteht weiterhin die Gefahr, dass der gesamte Westen Deutschlands noch weiterhin Starkregen und Überschwemmungen ausgesetzt sein wird.
Warnungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gelten besonders für den Bereich des Pützbaches. Die Anwohner in diesem Bereich werden dazu aufgefordert, über die nächsten Stunden hinweg alle Heiz- und Kochgeräte abzuschalten und Gebäude zu verlassen, um sich an einen sicheren Ort zu begeben.
Katastrophenzustände in Mönchengladbach
Nordrhein-Westfalen hat bisher das meiste der biblischen Fluten abbekommen. In Mönchengladbach waren über Nacht mehr als 70 Einsätze der Rettungskräfte gemeldet und Anwohner wachten auf zu überfluteten Straßen und Kellern. Mehrere Schulen mussten heute geschlossen bleiben und der Verkehr in der Stadt musste weitgehend umgeleitet werden. Gemäß dem Deutschen Wetterdienst (DWD) fielen stellenweise 90 Liter Regen pro Quadratmeter.
Ahrtal kann vorerst aufatmen
Das Ahrtal, das sich immer noch nicht gänzlich von der Sturmflut von vor vier Jahren erholt hat, wurde bereits gestern Nachmittag unter Alarmbereitschaft versetzt. Dort wurde heute Vormittag Entwarnung gegeben, und obwohl auch hier viele Häuser wieder unter Wasser standen, kam es dieses Mal nicht zu dem enormen Verlust an Menschenleben. Bei der letzten Sturmflut im Ahrtal im Juli 2021 kamen 135 Menschen ums Leben. Die materiellen Schäden beliefen sich auf 7,5 Milliarden Euro.
Unvorstellbare Zustände im Rhein-Erft-Kreis
Am schlimmsten getroffen wurde bisher Bedburg im Rhein-Erft-Kreis. Dort sollen zufolge des Bürgermeisters Sascha Solbach die Zustände unglaubliche Dimensionen angenommen haben. „Es zeigen sich Wassermassen, wie wir das alle noch nicht erlebt haben“, schrieb er auf Facebook. Er besteht darauf, dass sich die Stadt sehr gut auf den kommenden Regen vorbereitet und zahlreiche Sandsäcke ausgelegt hat. Dennoch sei der aktuelle Stand „unvorstellbar“, nachdem bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter im Laufe der Nacht vom Himmel gefallen waren.
Gefahr noch nicht vorbei
Laut dem DWD und dem Katastrophenschutz werden weitere Starkregenfälle heute Nachmittag und Abend in den westlichen Teilen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen erwartet. Diese sollen sich allerdings im Bereich von 25 bis 35 Litern pro Quadratmeter halten, und die schwere Unwetterlagenwarnung ist vorläufig für das Gebiet aufgehoben.
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So ist es ! Im Ahrtal haben Wetteraufzeichnungen schon vor 800 Jahren belegt das es Wetterphänomene gegeben hat! Aber auch diese Wetterbesonderheiten sollte man nicht nur auf den Klimawandel schieben. Wir haben in der Neuzeit genügend Beweise wo der Klimawandel unberücksichtigt bleibt KEINE Rolle spiel und so weiter gemacht wird wie bisher!
Hari
was heißt hier, "So ist es"?
Sie glauben wohl eher, dass es so sei!
Natürlich gab es schon immer "Wetterphänomene", klingt auch so schön harmlos!
Aber eben nicht in dieser Häufigkeit, Intensität und Geschwindigkeit, wie auch Sie nicht bestreiten werden.
Aber keine Angst, Ihren alten Verbrenner wird Ihnen schon keiner nehmen.
Sie können also ruhig weiterhin versuchen, den Klimawandel weg zu leugnen.
Ist eh nur eine Erfindung der "Lügenpresse", stimmt's?
Und E-Mobilität ist auch nur Teufelswerk, den Automarkt überlassen wir zukünftig besser den Chinesen...