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Notsituation: Extrem-Waldbrände in Deutschland – Panzer im Einsatz

An Deutschland gehen die Temperaturen von weit über 30 Grad nicht spurlos vorüber. Bei Frohnsdorf in Potsdam-Mittelmark ist gestern ein heftiger Waldbrand ausgebrochen. Bis gestern Abend hatten sich die Flammen bereits auf mehr als 60 Hektar Land ausgebreitet. Dies berichtet der ortsansässige Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel auf Nachfrage der BILD Zeitung.

Insgesamt versuchen momentan knapp 400 Einsatzkräfte die Kontrolle über das Feuer zu erlangen. Eine massive Rauchwolke ist mittlerweile bis in den Süden Brandenburgs zu sehen. Auch in Berlin lässt sich das Feuer erahnen, denn auch hier ist die Rauchsäule nicht mehr auszublenden.

Damit sich das Feuer eindämmen lässt und nicht noch auf weitere Teile übergreift, rollen nun Panzer in das Gebiet. Fest steht: Der Einsatz der Feuerwehr könnte sich als äußert schwierig erweisen, weil die in Flammen stehende Fläche auch als Kampfmittelverdachtsgebiet gehandelt wird. Hier müsse gesondert gearbeitet werden, um keine Menschen zu gefährden.
Die Löscharbeiten werden sich laut eines Feuerwehr-Sprecher als schwierig und langwierig erweisen. Außerdem soll es bereits zu Detonationen gekommen sein. Löscharbeiten könnten deswegen auch nur vom Rande aus geschehen.

Der Katastrophenschutz warnte die Bevölkerung im Gebiet um Treuenbrietzen, Linthe und Niemegk, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Da sich der Wind drehe und die Umgebung durch die hohen Temperaturen extrem trocken sei, müsse man gut aufpassen. Auch von Grillfesten wird momentan abgeraten. „Jeder kleinste Funke kann zu einer Katastrophe führen“, heißt es von der zuständigen Feuerwehr.

Ersten Erkenntnissen nach, sollen die Löscharbeiten mindestens das ganze Wochenende andauern.

Im Jahr 2018 wurden bei einem Waldbrand in Treuenbrietzen bereits rund 400 Hektar Wald zerstört. Mehrere Tage lang wüteten Flammen in dem Waldstück südwestlich von Berlin. Aufgrund des Großbrandes mussten damals sogar mehr als 500 Menschen die Dörfer Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunnen verlassen. Hoffentlich kann das Feuer dieses Mal früher gestoppt werden.

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Sara Breitner