Passagiermaschine mit 182 Menschen an Bord zertrümmert

Schockierender Vorfall: Ausgerechnet ein brandneuer Airbus A321NEO XLR wurde in der Luft zertrümmert. Sämtliche der 182 Passagiere kamen aber mit dem Schrecken davon, nachdem der Iberia-Flieger erfolgreich notgelandet war.

Flug IB579 sollte am vergangenen Sonntag um 16.05 Uhr eigentlich in Richtung Paris-Orly fliegen. Aber nur wenige Minuten nach dem Start kam es in rund 7000 Fuß (2,13 Kilometer) Höhe zum Zusammenstoß mit einem großen Vogel, wahrscheinlich einem Geier. Das Tier kollidierte mit der Nase des Flugzeugs, der sogenannten Radom, hinter der sich das Wetterradar befindet. 

Notlandung nach 25 Minuten
Danach wurde das Tier auch noch vom linken Triebwerk eingesogen. Die Piloten entschieden sofort für einen Abbruch des Steigflugs, erstatteten Notfallmeldung und kehrten nach Madrid zurück, wo die Maschine nach etwa 25 Minuten landete. Sie erhielt Vorrang vor dem übrigen Flugverkehr und kam unter Begleitung der Flughafen-Rettungsdienste sicher auf der Runway 32L in Barajas zu stehen. Anschließend konnten die Passagiere den Airbus über die normalen Treppen verlassen. 

Das Flugzeug, das zu Teilen zertrümmert wurde, wurde von der Landebahn entfernt und außer Dienst gestellt, damit eine umfassende technische Inspektion erfolgen kann. Besonders bitter für die Linie Iberia: Sie ist Erstkunde des neuen Langstreckenfliegers Airbus A321XLR, der erst am 2. Juli dieses Jahres ausgeliefert wurde. Die Maschine wurde für Langstreckenflüge über den Atlantik ausgelegt. Sie verfügt über 18 Full-Flat-Business-Sitzen, welche in Betten umgewandelt werden können. 

Vogelschlag als tödliche Gefahr
Vogelschlag gehört in der Luftfahrt zu den bekannten Risiken. Ein tragisches Beispiel ist jenes einer Boeing 737-800 der südkoreanischen Jeju Air, die am 29. Dezember 2024 Vögel in beide Triebwerke bekam. Die Piloten musste ohne ausgefahrenes Fahrwerk auf dem Muan International Airport in Südkorea landen. Das Flugzeug überrollte schließlich die Bahn und prallte gegen eine Betonbarriere. In den Flammen starben 179 der 181 Insassen, nur zwei Crewmitglieder überlebten schwer verletzt.

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  • Komisch: erst wurde die Maschine zertrümmert und dann stiegen die Leute über die Treppe aus.
    Macht doch einmal nicht solche horrenden Überschriften.
    Dass ihr informiert ist euer gutes Recht. Aber bitte nicht übertreiben.

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Martin Beier