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Paukenschlag: Am Montag wird verkündet, wie teuer der Winter für Privathaushalte wird

Kostet der kommende Winter Sie 300 Euro mehr oder 1200? Am Montag wird die Schicksalszahl bekannt gegeben. Dann wird verkündet, wie hoch die Gasumlage ab Oktober ausfällt.

Am 15. August soll bekannt gegeben werden, wie hoch die Gasumlage ausfällt. Das ist der Wert, der an die Verbraucher weitergegeben wird, um systemrelevante Versorger beim Gaseinkauf zu entlasten. Konkret heißt das: Wie viel mehr kostet eine Kilowattstunde ab Oktober?

Das Bundeswirtschaftsministerium gab bisher grobe Schätzungen ab: Es könnten 1,5 Cent pro Kilowattstunde werden aber auch 5 Cent seien denkbar. Das ist ein weiter Spielrahmen. Die Entscheidung wird von der Trading Hub Europe getroffen – einem Verbund der deutschen Gasversorger.

Die Umlage darf ab Oktober auf den Gaspreis angerechnet werden. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) rechnet damit, dass die Energieversorger diese pünktlich zum 1. Oktober auf ihren Rechnungen berücksichtigen werden. Da die meisten Heizungssysteme mit Gas betrieben werden, sind viele Privathaushalte sowie auch Firmen und öffentliche Gebäude davon betroffen.

Nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox hätte ein Single-Haushalt demnach etwa 90 bis 300 Euro mehr berappen. Das Portal legte für die Kalkulation einen Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden zugrunde. Bei einem Zweipersonenhaushalt geht Verivox von etwas mehr als der doppelten Summe aus. Für eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden wären es in etwa 360 bis 1200 Euro Mehrkosten.

Hintergrund ist folgender: Die Versorger sind gesetzlich verpflichtet, vertragsgemäß zu liefern. Da Russland nicht mehr genug billiges Gas freigibt, müssen die Gasimporteure den Energieträger von teureren Quellen beziehen. Letztlich hängt die Höhe der Umlage von den Preisen auf dem Kurzfristmarkt ab und von der Gasmenge, die Russland liefert. Wenn Russland wenig Gas liefert, fällt die Umlage entsprechend hoch aus. Gibt Moskau wieder mehr Gas frei, kann sie sogar wieder auf Null fallen. Eine gänzliche Abschaffung der Umlage ist indessen nicht vorgesehen.

Bislang konnten die Gasimporteure die gestiegenen Einkaufspreise nicht weitergeben, daher sind sie in finanzielle Nöte geraten. Im Falle einer Insolvenz wäre die Gasversorgung nicht mehr gewährleistet. Deswegen ist die Bundesregierung mit einem milliardenschweren Rettungspaket eingesprungen. Die Finanzierung des Rettungspakets soll jedoch nicht allein aus dem Staatshaushalt erfolgen, sondern über die Umlage an die Verbraucher weitergegeben werden. Die sollen gleichzeitig motiviert werden, Gas zu sparen.

Kommentare anzeigen

  • Ich habe Heizöl und zahle mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr. Das sind fast 2000€ mehr! Da gibt es keinen Deckel.

  • Jemand hat gesagt dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient. Also, nicht den Schuldigen bei Anderen suchen.

  • Die Versorger geben doch jetzt schon die Einkaufskosten an die Verbraucher weiter, nun will auch noch der Staat mit kassieren.

  • Wir haben die Regierung nicht gekauft (VERDIENT) .Wir haben SIE gewählt damit Sie die Interessen des Volkes respektiert . Nun müssen Wir wohl ANDERS WÄHLEN!!!!!

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Sara Breitner