Paukenschlag: Donald Trump soll Friedensnobelpreis erhalten

Damit hätte wohl niemand gerechnet: Donald Trump ist nicht nur von einer, sondern von mehreren Seiten für den Friedensnobelpreis nominiert worden.

Die fünf Monate seit Donald Trumps Amtsantritt als Präsident der Vereinigten Staaten kann man gelinde gesagt als turbulent bezeichnen. Vom Beginn eines Zollkriegs mit weiten Teilen der Welt über seine Pläne zum Besitz von Grönland und des Panamakanals bis hin zu den erbarmungslosen Abschiebungen hat Trump immer wieder heftige Kritik auf sich gezogen. Viele hätten gesagt, dass nichts weiter entfernt ist als ein Friedensnobelpreis für den US-Präsidenten, aber wie sich herausstellt, hätten sie sich getäuscht.

Frieden im Nahen Osten
Im Laufe der Jahre hat Donald Trump mehrere Preise erhalten – doch der Friedensnobelpreis ist ihm stets verwehrt geblieben. Wird er dieses Mal ein Anwärter sein? Der US-Kongressabgeordnete Buddy Carter (R-Ga.) ist davon überzeugt: In seinem Brief an das Friedensnobelpreis-Komitee spricht er davon, dass Trump den „12-Tage-Krieg“ beendet und damit geholfen hat, einen größeren regionalen Konflikt zu verhindern. Trumps entschlossenes Handeln habe „maßgeblich dazu beigetragen, eine rasche Einigung zu erzielen, die viele für unmöglich hielten“, so Carter.

Ob der Frieden im Nahen Osten von Dauer sein wird, ist verschiedenen Berichten zufolge allerdings noch fraglich. Laut BILD könnte sogar Donald Trump selbst derzeit einen weiteren Angriff auf den Iran in Erwägung ziehen.

Pakistan nominiert Trump für den Friedensnobelpreis
Trump wurde auch von Pakistan für seine Hilfe beim Zustandekommen eines Waffenstillstands im Konflikt mit Indien nominiert. Auf X schrieb die pakistanische Regierung von einer „Anerkennung seines entschlossenen diplomatischen Eingreifens“. Worin diese Intervention bestand, ist laut taz nicht ganz klar, aber es scheint, dass es um Handelsversprechen ging. Dies wurde von Pakistan bestätigt, von Indien jedoch dementiert.

Eine Friedensnobelpreis-Nominierung bereits zurückgezogen
Trumps dritte Nominierung wurde soeben zurückgezogen: Der ukrainische Politiker Oleksandr Merezhko hatte Trump Ende 2024 nominiert – aufgrund von Trumps Versprechen, den Krieg mit Russland zu beenden. Nun aber schreibt Merezhko, er habe „jegliches Vertrauen“ in Trumps Fähigkeit, dies zu tun, verloren. Stattdessen sieht Merezhko, dass Trump den Versuch, sich für den Frieden einzusetzen, weitgehend aufgegeben zu haben scheint. „Diese Beschwichtigung der Aggression ermutigt Putin, den Angriff fortzusetzen. Trump sieht einfach weg“, erklärt Merezhko in seinem Brief an das Friedensnobelpreis-Komitee.

Die Rücknahme der Nominierung Trumps für den Friedensnobelpreis durch Merezhko wurde übrigens am Montag dieser Woche bekannt gegeben. Die Nachricht von Trumps neuer Nominierung durch Buddy Carter folgte am Dienstag. Wie das New York Magazine berichtet, sind die Republikaner sehr daran interessiert, einen Friedensnobelpreis für einen eigenen Präsidenten zu bekommen, da Barack Obama 2009 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Ob die Republikaner in diesem Jahr ihren Wunsch erfüllt bekommen, bleibt abzuwarten.

Foto: Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Da macht man DEN BOCK ZUM GÄRTNER! Hat man überhaupt kein Respekt mehr davor an welche hervorragenden Menschen mit besonderen Verdienst für die Menschheit dies AUSZEICHNUNG verliehen wird?? Ausser die angesprochenen und die totale Zerstörung einer Atomanlage den Erdboden gleich gemacht zu haben in Iran fragwürdig diese Nominierung!

  • Wenn Trump den Friedensnobelpreis bekommt, ist dieser Preis für den Müll .

  • Ich wundere mich, dass nicht Putin den Trump nominiert. Denn Trump hat ja das geschafft, was Putin nie schaffen würde. Amerika zerstört. Den gesamten Westen wirtschaftlich angegriffen. Invasionstreume. Sollte so ein korrupter "Präsident" irgendeinen Preis bekommen? Für schlechte Schauspielerei gebe ich ihm die goldene Himbeere.

  • Wo kann man gegen diese Nominierung unterschreiben? Der Narzistik-Nobelpreis wäre passend!

    Zu Henry: Träume kommt von Traum (bei Orthografie-Unsicherheit besser 'mal in den Duden schauen).

  • Dann wäre der Friedensnobelpreis nichts mehr Wert.So einer wie Trampel,hat ihn wirklich nicht verdient.Es wäre eine Schande,für all die vorherigen Preisträger.

  • Wer kommt denn auf eine solch perfide Idee? Das wäre den Bock zum Gärtner gemacht.
    Der gehört eingesperrrt, von wegen Friedensnobelpreis!

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Kai Degner