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Paukenschlag: Schulen und Kitas können nicht länger geöffnet bleiben

Eine Ankündigung, die viele Eltern mit Sorge hören werden: Die Verbände warnen davor, dass in den nächsten Tagen bundesweit viele Schulen und Kitas geschlossen werden müssen. Grund für die kurzfristige Ankündigung ist ein akuter Fachkräftemangel aufgrund der Krankheitswelle, die derzeit über Deutschland schwappt.

Die Schulen und Kindertagesstätten in Deutschland schlagen Alarm: Es gibt nicht genug Personal, um in den nächsten Tagen durchgehend geöffnet zu bleiben. Zu viele Menschen sind krank und es gibt einfach nicht genug Fachkräfte, um die Ausfälle zu decken.

Der Vorsitzende des Grundschulverbandes, Edgar Bohn, sagte gegenüber dem RND: “Die personelle Lage in vielen Grundschulen im Lande ist auf Kante genäht und liegt teilweise unter dem errechneten Personal-Budget.” Er versicherte jedoch, dass komplette Schulschließungen unwahrscheinlich seien. Dennoch könne es “in kleinen Einheiten” zu Schulausfällen kommen, was bedeuten könne, dass der Stundenplan an einigen Tagen auf kürzere Stunden umgestellt werde.

Leider werden Kitas wahrscheinlich noch stärker von Schließungen betroffen sein als Schulen. Viele Kitas leiden ohnehin schon unter starkem Fachkräftemangel, und die aktuelle Krankheitswelle führt dazu, dass viele nicht genug Personal haben, um die gesetzlich vorgeschriebenen Quoten zu erfüllen. Wie Jennifer Rotter, Sprecherin der Arbeiterwohlfahrt, gegenüber dem RND erklärte, “Reduzierte Öffnungszeiten bis hin zu kurzfristigen Schließungen wegen fehlenden Personals sind derzeit fast eher die Regel als die Ausnahme”.


In den letzten Tagen ist es in Deutschland zu einem erheblichen Anstieg von Erkältungen, Grippe, RSV und Corona gekommen. Vor allem die beiden letztgenannten Krankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in der vergangenen Woche schätzungsweise 7,2 Millionen Menschen an schweren akuten Atemwegsinfektionen erkrankt. Dabei ist die Zahl der Erkrankten unter 60 Jahren besonders hoch – am stärksten betroffen sind 15 bis 34-Jährige und kleine Kinder.

Da die Krankheitswelle voraussichtlich noch einige Zeit anhalten wird, sollten sich Eltern darauf vorbereiten, dass die Schule oder Kita ihres Kindes vor Weihnachten zumindest teilweise geschlossen sein könnte.

Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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  • Ich glaube ich spinne. Es gibt mehr als genug Arbeitslose und Harz 4 ler die man dazu einspannen könnte.

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Kai Degner