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Plötzlicher Wendepunkt im Ukraine-Konflikt

Seit Wochen verschärft sich die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine. Am Dienstagmorgen veränderte sich die Situation plötzlich. Russland kündigte einen teilwesen Truppenabzug an. Laut Angaben aus dem Kreml haben diese bereits begonnen.

Aufatmen in der Ukraine. Entgegen alle US-Prognosen zieht Russland einen Teil seiner Truppen vom Grenzgebiet zur Ukraine ab. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte das Manöver. Demnach kehrt ein Teil der Truppen vom Süden und Westen des Landes zum ständigen Stützpunkt zurück.

Die Regierung in der Ukraine deutet dies als Erfolg der „Diplomatie“. Außenminister Dmytro Kuleba sagte am Dienstag: “Es ist uns und unseren Verbündeten gelungen, Russland von einer weiteren Eskalation abzuhalten”. Der Truppenabzug zeige, dass die russische Invasion vorerst abgewendet sei.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete den Truppenrückzug als „gewöhnlichen Vorgang“. Die betroffenen Truppen hätten ihr “Aufgaben erfüllt”. Zugleich kündigte Russland an, dass „weitere Militärübungen“ geplant seien. Auch andere Manöver würden nicht beendet. So werde Russland weiter im Nachbarland Belarus einen „Komplex von großangelegten Maßnahmen zur operativen Ausbildung von Truppen und Streitkräften“ vollführen, sagte Igor Konaschenkow, der Chefsprecher des Verteidigungsministeriums.

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russichen Außenministeriums behauptete via Telegram, dass der Westen sich blamiert habe. „Der 15. Februar 2022 wird als Tag des Scheiterns der westlichen Kriegspropaganda in die Geschichte eingehen“, schreibt Sacharowa.

Die USA hatten gerade erst verkündet, dass ein russischer Einmarsch höchstwahrscheinlich sei. Biden soll sogar gesagt haben, dass Putin diesen bereits beschlossen habe. Experten aus Washington vermuteten, dass es schon diesen Mittwoch so weit sein könnte.

Seit Wochen zeigte Russland starke militärische Aktivitäten an der Grenze zur Ukraine. US-Geheimdienste vermuten „deutlich“ über 100.000 russische Soldaten in dem Grenzgebiet sowie Hunderte Panzer, Artillerie-Fahrzeuge und ballistische Kurzstreckenraketen. Weitere Truppen befinden sich in Weißrussland und auf der Halbinsel Krim. Mit diesem Geschütz ist die Ukraine von drei Seiten gefährdet. Eine Invasion sei jederzeit möglich, befanden US-Geheimdienste.

Der russische Botschafter Anatoli Antonow wies die Vermutungen der US-Regierung als haltlosen „Alarmismus“ zurück. Es gebe keine Beweise, dass Russland einen Einmarsch plane.

Hintergrund im Konflikt ist eine mögliche Nato-Erweiterung um die Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin will rechtliche Garantien, dass die Ukraine dem westlichen Verteidigungsbündnis nicht beitritt und dort keine Raketenabwehrsysteme installiert werden. Die Nato lehnt eine solche Vereinbarung ab, da jedes Land selbst bestimmen könne, ob es beitreten will oder nicht.

Kommentare anzeigen

    • Ich würde mich eher fragen was das Zugeständnis uns gekostet hat, bzw noch kosten wird. Die vermeintliche Gemeinsamkeit mit einem der Irakkriege müssten Sie dann schon Mal näher erklären.

  • Jeder normaldenkender Mensch wusste dass es nur ein von USA gewünschter Angriff war. Die Geschichte zeigt dass die nur von Kriegen leben, sie vorbereiten und führen. Wir dürfen die Flüchtlinge aufnehmen und ihre Kriege finanzieren. Nun, hat es der Wladimir der verführter Welt bewiesen. Deutschland sollte daraus Lehren ziehen und in eigenen Interessen handeln, endlich nach Freiheit streben, es wagen, sich von den "Freunden und Schützern" zu lösen. Wenn es geknallt hätte, wären wir die erste Opfer und die Besatzer würden nur protestieren.

  • Jede Übung geht einmal zu Ende und Krieg ist das letzte was Russland will und braucht. Ob nun auch die andere Seite ihre Übungen zu Ende und sein Militär zurück bringt wird die nächste Zukunft zeigen. Russland machte schon vor Wochen den Vorschlag einer entmilitarisierten Zone von 500km beidseits der Russisch-Ukrainischen Grenze und hat nun damit begonnen, diese seinerseits einzurichten. Wird es die Ukraine auch tun? Wir werden es sehen, oder?

    • @Werner
      Nein, das wird die Ukraine nicht tun.
      Rund um Russland sind alle schon lange militarisiert. Die Truppen stehen.
      Seit Jahren ist Russland umzingelt von den USA.
      Von den baltischen Ländern über Mitteleuropa, den Nahen Osten bis Südkorea.
      Die Amis haben rund um das riesige Russland ihre Stützpunkte und sehr viele Länder mit modernster Waffentechnik ausgestattet.
      Dies haben sie über Jahrzehnte aufgebaut und ihr Einfluß auf diese Länder ist enorm.
      Man stelle sich vor, die Russen hätten ihre Stützpunkte in Mittelamerika, Kuba und Kanada ... dies würde Krieg bedeuten, aber hundert pro.
      Die Ukraine selbst ist bis zu den Zähnen bewaffnet.
      Ausgestattet überwiegend von Frankreich, Polen, Dänemark, Großbritannien, USA.
      Gleichzeitig fließen Milliarden an Euro, Pfund und Dollar für deren Wirtschaftsankurblung, Entwicklung und Kriegsausrüstung. Auch aus Deutschland.

      Raus aus der NATO!

  • @Martin Raschke:
    Wenn die USA einen Krieg planen, dann schicken sie 100.000 von Putins Soldaten erst mal los, damit sie die Ukraine einzingeln? Klingt absolut logisch, das ist alles Biden schuld als wirklicher Oberbefehlshaber der russischen Truppen. Wie dumm kann man nur sein?

  • Das sehe ich auch so.
    Biden will den Krieg, damit er die Gaspipline zerstören und uns dann das umweltschädliche und hier verbotene Frackinggas liefern kann.
    Und kurz vorher wurde rein zufällig der russlandnahe RT Sender verboten.
    Schlimm, was hier passiert und wie einseitig medial berichtet wird. Es geht wieder nur um Geld und Macht. Was dann mit den Menschen passiert ist egal!

  • Wir sollten aus dem Kriegsbündnis der NATO austreten; denn die Amis sind hier in Süddeutschland nicht als Freunde, sondern immer noch als Besatzer. Nach der Teilwiedervereinigung sind nur die treuen Russen abgezogen und die Amis als Besatzer geblieben.
    Als ich vor gut 30 Jahren während einer mehrwöchigen NATO-Übung als Verbindungsoffizier zu einer US-Einheit tätig war, klärte mich der der freundliche US-General u.a. darüber auf, daß wir immer noch von den USA besetzt sind; er bedauerte das sehr und erwies sich als ein sehr freundlicher, einfühlsamer und menschlicher Kamerad.

    Auch während meiner Ausbildung in den USA begegnete mir überall in der Bevölkerung Freundlichkeit und Wertschätzung als Deutscher. So gesehen kann ich nur sehr Gutes über die Amis sagen aber die Leute, die über Trump standen und über Biden stehen, sind Kriegstreiber und Schlächter; sie würden auch keinen Finger für das Wohlergehen ihres eigenen Volkes rühren.

    • Ja Frtzchen, man muß immer zwischen Volk und Regierung unterscheiden. Das Volk will in Frieden und Freiheit und im guten Verhältnis zum Nachbarvolk seinem Erwerb in Landwirtschaft und Handwerk nachgehen. Unter Freiheit verstehe ich in diesem Fall ein selbstverantwortliches, zwangloses Handeln. Wer sind die Falken, die Kriegstreiber und warum tun sie das? Das Buch des Australiers und in GB als Prof. für Geschichte tätigen Christopher Clark "Die Schlafwandler" gibt darauf zwar nicht erschöpfend, aber deutliche Antworten und auch das Buch von Herrn Schulze Rhonhof setzt diese Analyse bis in die Mitte des 20. JH fort. Wer diese Bücher gelesen hat, versteht besser, was gerade geschieht und warum der Falken im Westen der Welt die Asiaten, egal ob Kommunisten oder Oligarchen, im Wege ihrer Interessen stehen.

  • @ Anne
    Sie haben das richtig erkannt! Leider ist ihr Vorredner schon lange von unserem staatlichen Zwangsbezahl-Lügenfernsehen hoffnungslos verblö...t aber zu ihm gehören wahrscheinlich die meisten verstrahlten Deutschen. Rußland ist im Westen und Süden von der NATO umzingelt und in Georgien, Aserbeidschan, Turkmenistan und Kirgiesien sind bereits die Amis. Ihr Ziel ist es u.a., die unerschöpflichen Bodenschätze Sibiriens eines Tages auszubeuten.

  • Den Handel mit Russland AUSZUBAUEN, dafür sind die USA sehr aktiv.
    Unter Donald Trump ist Russland zum drittgrößten Erdöllieferanten der Vereinigten Staaten geworden, noch vor Saudi-Arabien.
    27 Millionen Tonnen Rohöl und -derivate waren es im Jahr 2020, 63 Prozent mehr als 2014.
    Von einer deutlichen Steigerung dieser Zahlen ist in den nächsten Jahren auszugehen.
    Gleichzeitig möchte das US-Gouvernement Deutschland mit SANKTIONEN dazu bringen, Northstream 2 nicht in Betrieb zu nehmen und dafür deutlich teureres Flüssiggas aus den USA zu beziehen. Klappt dies, dann steigen die Gaspreise in Deutschland unermesslich weiter.

    Hunter Biden, Sohn des heutigen US-Präsidenten, hat 2014 gegen ein Salär von monatlich 50.000 $ beim ukrainischen Gaskonzern Burisma angeheuert und zwar drei Monate nach der vom Westen begrüßten Maidan-Revolution und inmitten der sich entwickelnden Kriegswirren in der Ostukraine!
    Burisma ist ein von den ukrainischen Oligarchen Mykola Slotschewskyj und Mykola Lissin gegründeter Konzern, der in Zypern sitzt und ukrainische Erdgasvorkommen ausbeutet.
    Die haben ein riesiges Interesse daran, dass weniger russisches Gas nach Europa gelangt.
    Nur eine kleine Nebenpointe: Slotschewskyj konnte als Investor für sich und seine Töchter Anna und Karina im Dezember 2017 die zyprische Staatsbürgerschaft kaufen.
    Auch viele russische Kriminelle haben sich diesen Goldenen EU-Pass gekauft, sie mussten dafür lediglich Immobilien für mehr als 2 Mio € auf Zypern erwerben.

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Jerry Heiniken