Polizei warnt vor Betrug mit Bargeld, Pelz und Gold

Es gibt sie noch: Betrüger, die ihre Opfer im persönlichen Gespräch abzocken! Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor dubiosen Pelzkäufern sowie Teppich- und Steinreinigungen.

In einer aktuellen Pressemitteilung warnt die Polizei in Hessen vor dubiosen Pelzkäufern sowie Teppich- und Steinreinigungen. Die Warnung gilt allerdings deutschlandweit, da die Täter durch die Bundesrepublik ziehen und dabei ihre Beute vergrößern. Im Gegensatz zu den meisten Warnungen, die wir veröffentlichen, handelt es sich dieses Mal nicht um einen Online-Betrug, sondern um Kriminelle, die ihren Opfern direkt ins Gesicht lügen.

Die betrügerischen Anbieter mieten sich meist in Läden kleiner Ortschaften ein und bauen dort eine seriös wirkende Fassade als Pelz- und Goldankäufer oder Spezialreinigung auf. Ihre Kunden locken sie meist durch Flyer an, die sie in der Umgebung verteilen oder aufhängen.

Ein derzeit beliebtes Lockmittel sind Flyer mit „Gold- und Pelzankauf“. Versprochen werden hohe Preise. Im Kleingedruckten steht meist, dass Pelze nur in Verbindung mit Gold angenommen werden. Der Kunde erhält dann einen Gemeinschaftspreis für beide Güter.

Pelzkäufe sind sehr verlockend. Faktisch sind sie aus der Mode geraten, aber viele Rentner haben noch einen im Schrank hängen, der seinerzeit einmal viel wert war. Wer würde sich nicht freuen, dafür noch einmal ein paar hundert Euro zu erhalten?

Realistisch betrachtet gibt es praktisch keinen Markt mehr für Pelze. Das Angebot dient nur als Türöffner. Wirklich interessiert sind die Betrüger am Gold. Das wird dann vor Ort abgewogen und deutlich niedriger bewertet, als es tatsächlich ist. Dadurch machen die Betrüger ihre Gewinne. Bevor die Kunden merken, wie ihnen geschieht, zieht der dubiose Goldankäufer weiter in die nächste Stadt.

Eine weitere Betrugsmasche sind Teppich- und Steinreinigungen. Der Polizei liegen Meldungen vor, dass Rechnungen höher ausfallen als vereinbart und die Waren gar nicht oder beschädigt zurückgegeben werden.

Der Appell der Polizei: Vorsicht bei neuen Läden mit derartigen Dienstleistungen. Lassen Sie sich am besten einen Ausweis zeigen und machen Sie schriftliche Vereinbarungen, bevor Geld und Waren über die Theke gehen. Auch Immobilienbesitzer sollten aufmerksam prüfen, wer sich kurzfristig in ihre leerstehenden Läden einmietet. Letztlich können die dort getätigten Geschäfte auch für den Vermieter zum Problem werden. Halten Sie am besten Rücksprache mit der Kreisverwaltung.

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  • Ich hatte bei unserer Zeitung einen Beilagenprospekt in dem der Ankauf von Pelzen, Schmuck , Gold ect. angeboten wird.
    Auch auf diesem Prospekt war zu lesen, dass Pelze nur dann angekauft werden, wenn dabei auch Gold vom Kunden verkauft wird.
    Für die Pelze bekommt man einen gewissen Preis . Beim Gold hingegen erhält man weitaus weniger Geld , als das Gold wertest.
    Bei uns gibt es einen Anbieter der auch alles ankauft, womit man Geld verdienen kann. Er bietet auch an, Polstermöbel neu zu beziehen.
    Habe eine Eckbank und Stühle neu beziehen lassen. Der Preis war ok. Die Arbeit wirklich sehr gut.Eine Rechnung gab es zwar keine, aber auf dem Auftrag wurde die Zahlung bestätigt..
    Als mir die neu bezogenen Sachen wieder zurückgebracht wurden, fraget man mich ob ich Gold, Militaria, alte Uhren, Silber zu verkaufen hätte., weil das angeblich das Hauptgeschäft sei. Das aber habe ich abgelehnt, weil ich nicht weiss, welchen Preis man für solche Sachen erzielen kann.
    Die Geschäftsinhaber sind Iraner.

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Sara Breitner