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Rettung bei Alzheimer: Wissenschaft gelingt Durchbruch in Alzheimerforschung

Es sind Nachrichten, auf die Millionen Menschen sehnsüchtig gewartet haben. Forscher des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge haben nun etwas herausgefunden, das DER Durchbruch im Kampf gegen die tückische Krankheit Alzheimer sein könnte.

Den Wissenschaftlern ist es offenbar gelungen, eine „dramatische Reduktion“ der Neurodegeneration, also dem Verfall des Nervensystems, bei Alzheimer zu erzielen. Gelungen ist dies durch einen Eingriff in das Enzym CDK5, welches typischerweise vor allem bei Alzheimer-Patienten überaktiv ist.

In Tests mit Mäusen konnte durch die Behandlung mit einem bestimmten Peptid der Verlust von Nervenzellen verhindert werden.
„Die Forscher injizierten das Peptid und stellten fest, dass es die Blut-Hirn-Schranke überwinden und Neuronen des Hippocampus und andere Teile des Gehirns erreichen konnte“, berichtet das Forschungsinstitut. Zudem beobachteten die Experten durchweg, dass das Verhalten der erkrankten Mäuse generell verbessert wurde. So konnten die Tiere Aufgaben, wie beispielsweise die Navigation durch ein Wasserlabyrinth, besser bewerkstelligen als vor der Injektion. Ein echter Durchbruch!

„Wir haben festgestellt, dass die Wirkung dieses Peptids bemerkenswert ist“, sagt Institutsleiter Li-Huei Tsai, der Hauptautor der Studie. „Wir haben wunderbare Effekte in Bezug auf die Reduzierung von Neurodegeneration, neuroinflammatorischen Reaktionen und von Verhaltensdefiziten gesehen“, erklärt er weiter.

Das injizierte Peptid habe laut der Forscher auch großen Einfluss auf das sogenannte Tau-Protein im Gehirn, welches zusätzlich eine große und zentrale Rolle bei der Alzheimer-Krankheit, aber auch bei anderen Erkrankungen, wie etwa bei Parkinson, spielt.

Für weitere Erkenntnisse in diesem Bereich sind jedoch noch andere Studien und Untersuchungen nötig. Auf diesem Wege soll auch herausgefunden werden, inwieweit das Peptid zur Behandlung von Patienten mit anderen Formen von Demenz mit CDK5-Überaktivierung eingesetzt werden könnte.

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Jerry Heiniken