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RKI-Update: Dänemark und Frankreich als Hochrisikogebiete eingestuft

Lange Zeit war es ruhig gewesen, doch nun ist Deutschland wieder umgeben von Ländern, die vom Robert-Koch-Institut als Hochrisikogebiete eingestuft werden. Darunter fallen nun erneut auch Frankreich und Dänemark. Besonders heftig trifft es nach einer Rückkehr aus diesen beiden Ländern Menschen ohne Impfschutz. Diese müssen sich wohl oder übel auf eine lange Quarantäne einstellen.

In vielen Ländern steigen durch die neuerliche Ausbreitung des Coronavirus die Infektionszahlen. Dies hat die Bundesregierung dazu veranlasst, Länder wie Dänemark und Frankreich ab dem morgigen Sonntag wieder als Hochrisikogebiete einzustufen. Dazu kommen dann auch Norwegen, der Libanon und Andorra. Dies hat das Robert-Koch-Institut in seiner aktualisierten Liste mitgeteilt. Und das hat insbesondere für Reisende, die nicht über den vollen Impfschutz oder den Nachweis einer Genesung vom Virus verfügen, erhebliche Auswirkungen. Sie müssen für zehn Tage in Quarantäne. Erst nach fünf Tagen haben sie dann erstmals die Gelegenheit, sich mit einem negativen Corona-Test davon zu befreien.

Lediglich Luxemburg ist dann als einziges Nachbarland von Deutschland nicht als solch ein Hochrisikogebiet eingestuft. Es gibt aber auch positive Nachrichten. So sind Bulgarien, Estland, Lettland, Albanien, Nordmazedonien und Moldau nun nicht mehr auf diese Liste zu finden. Kommt es zu einer Einstufung als Hochrisikoland, so ist dies automatisch mit einer Reisewarnung durch das Auswärtige Amt verbunden. Dies betrifft nicht notwendige touristische Reisen und macht es Betroffenen leichter, gebuchte Reisen kostenlos zu stornieren. Allerdings ist dies nicht mit einem Reiseverbot gleichzusetzen.

Eine Einstufung als Hochrisikogebiet erfolgt durch die Bundesregierung dann, wenn es in den betroffenen Ländern zu einem besonders hohen Infektionsrisiko kommt. Allerdings zählen dabei nicht nur die nackten Infektionszahlen. Auch wird darauf geschaut, wie schnell sich das Virus ausbreitet, wie hoch die Belastung des örtlichen Gesundheitssystems ist und wie umfangreich die Daten zur Erfassung der Corona-Situation sind. Zuletzt gab es im Spätsommer dieses Jahres die Situation, dass kein Land in der EU als Risikogebiet eingestuft wurde. Allerdings hatte sich dies in den vergangenen Wochen jedoch wieder erheblich verändert gehabt.

Momentan werden über 50 Länder durch das Robert-Koch-Institut als Risiko- oder Hochrisikogebiete geführte. Dazu kommen dann auch noch acht Virusvariantengebiete, die in erster Linie Länder aus Afrika betreffen. Hier gelten dann noch einmal erheblich strengere Einreisebeschränkungen. Eingestuft wurden diese Länder in diese Kategorie wegen der immensen Ausbreitung der Omikron-Variante.

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  • Ungeimpfte müssen in Quarantäne und können sich nach 5 Tagen "freitesten". Und was ist mit den 2 und 3-mal geimpften? Wird der Fehler vom Sommer wiederholt, daß diese ohne Test einreisen dürfen? Dan brauchen wir uns über eine Omikron-Welle im neuen Jahr nicht wundern. Ende Juni bis Anfang August war die Inzidenz der Länder im Nordwesten der Republik trotz höchster Impfquoten am höchsten, weil da das Ferienreiseende war. In den anderen Ländern begannen die Ferien später und folglich lag auch das Ferienreiseende und der Inzidenzanstieg später, am spätesten in Sachsen und Thüringen. Das ist auch ein Zusammenhang der deutlicher ist als die Impfquote. Aber es gibt auch noch einen politischen Zusammenhang seit September, vor dem ich mich verschließen will.

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Stephan Heiermann