Russland schickt Truppen an litauische und finnische Grenzen

Der heimtückische russische Überfall auf die Ukraine hat die baltischen Staaten in Alarmbereitschaft versetzt. Estland, Lettland und Litauen haben seither ihre Streitkräfte erheblich verstärkt und ihre Militärausgaben beträchtlich erhöht. Die Maßnahmen sind mehr als gerechtfertigt, denn jetzt haben der russische Präsident Putin und sein Außenminister Alexander Gruschko Truppen an die litauische Grenze geschickt, um dort einen neuen sogenannten Militärbezirk einzurichten. Auch in Karelien an der finnischen Grenze soll ein großes russisches Panzerkorps aufgestellt werden. 

NATO-Truppen sollen neutralisiert werden 

Der Grund für die russische Mobilisierung sind mehrere NATO-Übungen, die bis zum 25. Mai in Litauen stattfinden werden. Daran sollen mehr als 8000 Soldaten aus NATO-Mitgliedsländern teilnehmen. Die Übungen umfassen alle Militäreinheiten der NATO, und sowohl Kampfflugzeuge als auch Kriegsschiffe werden dabei zum Einsatz gebracht. Der Kreml sieht die Übung als gegen Russland gerichtet, und zufolge Gruschko werde die russische Regierung alles tun, um die Bemühungen der Militärallianz zu „neutralisieren“. In einem Schreiben des russischen Außenministeriums heißt es, dass die NATO-Übung darauf abzielt, „Russland abzuschrecken und das Bündnis auf einen möglichen militärischen Konflikt vorzubereiten“. 

Gegenseitige Aggressionsbeschuldigungen 

Der Kreml und die NATO werfen sich immer wieder gegenseitig eine aggressive Haltung und Kriegstreiberei vor. Vonseiten der NATO und der baltischen Länder werden bereits besondere Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen zu Russland unternommen. Deshalb soll jetzt eine baltische Verteidigungslinie errichtet werden, mit der die Ostgrenze zu Weißrussland und Russland in Zukunft besser verteidigt werden kann. Litauen hat außerdem eine zweite Grenze zu Russland im Südwesten in der Nähe der russischen Stadt und Enklave Kaliningrad. Der Grenzübergang zu Russland und die Brücke nach Kaliningrad sind bereits gesperrt. Litauen hat sich auch in der vergangenen Woche aus der internationalen Landminen-Vereinbarung herausgezogen, um die Grenze besser mit den umstrittenen Explosionswaffen sichern zu können. Pläne für die Evakuierung und Umsiedlung von Teilen der litauischen Bevölkerung wurden auch schon ausgearbeitet, sollte ein Krieg mit Russland ausbrechen.  

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  • Bitte mehr Sorgfalt beim Texten: Außenminister Russlands ist Lawrow (nicht Gruschko)!

  • Kaliningrad gehört zu Russland. Klar lässt Putin die Zündelei an seiner Grenze nicht unbeantwortet, wer würde das? Sehr interessant auch, daß die Nato dort übt und scharfe eigentlich verpönte Landminen von Litauen ausgelegt werden. Wer ist da der Kriegstreiber frage ich mich. Die Schlagzeile müsste richtiger Weise lauten: Die Nato fordert Putin mit Übungen an Russlands Grenzen heraus.

  • Anonym
    Darf es noch etwas mehr Kremlpropaganda sein?
    Welches Land führt denn aktuell einen Angriffskrieg auf fremdem Territorium?
    Russentroll!

  • A.B:
    Was hat das mit Kremlpropaganda zu tun?
    Kaliningrad ist russisch, das ist eine Tatsache, die man kennen sollte, wenn man hier mitschreibt.
    Dass sich Putin provoziert fühlt, wenn an seiner Grenze NATO-Übungen abgehalten werden, ist wohl logisch und ich denke, auch gewollt.
    Wenn man den Text des Artikels liest, kommt man unweigerlich zu meinem Schluss, da braucht man kein Russentroll zu sein. Hat mit der Invasion in der Ukraine genau gar nichts zu tun. Vielleicht lernen Sie mal Sinn erfassend lesen.

  • Russland kommuniziert das Geschehen genau so, wie Hitler, als er Polen überfiel. Seine Schergen haben aus Polen, mit polnischen Uniformen bekleidet, Deutsche Grenzposten überfallen ... nur um dann sagen zu können, "seit 5:45 Uhr wird zurück geschossen."
    Die Medien - zum Glück haben wir eine in großen Teilen unabhängige, der Demokratie und der Wahrheit verpflichtete Medienlandschaft - haben die Aufgaben nicht nur kalt zu berichten, sondern auch vor Desinformation zu warnen.
    Es ist sicher schwierig, das Große und Ganze zu sehen, wenn man einer ganz bestimmten Ideologie anhängt. Putin will Kontrolle - er hasst Freiheit für alle. Zudem ist sein Einflussgebiet deutlich kleiner als das der Sowjetunion. Er hat Angst ... blanke Angst und denkt, er könne das durch Terror ausgleichen. Angst zu verbreiten ist eine perfide Art zu agieren. Sie zielt auf die niedersten Instinkte. Damit kann man Menschen irrsinnig leicht manipulieren ... womit "Angst macht dumm" leider immer wieder funktioniert.
    Wer es nötig hat, Angst zu verbreiten - die deutsche Politik bietet da ein tolles Anschauungsobjekt. Lassen wir uns bitte nicht durch Angst oder Ideologie treiben, sondern lasst uns erst einmal alles überdenken. Manchmal bekommt man später mehr, wenn man erst einmal auf etwas verzichtet.

  • Anonym
    Kaliningrad ist russisch, das ist eine Binsenweisheit, die hinlänglich bekannt ist und Sie hier nicht als Topnews verbreiten müssen. Aber die notorische Leugnung und Verdrehung von Fakten, die Sie hier betreiben ist nun einmal nichts anderes als verlogene und perfide Kremlpropandda. Und das wissen Sie auch genau (hoffe ich zumindest für Sie, sonst wäre es noch trauriger...)

  • A.B
    Ich gebe lediglich die Tatsachen wieder. Leider können manche Menschen eben nicht Sinn erfassen lesen. Daher nochmal für die Begriffstutzigen hier: Die NATO hält grenznah zu Russland "Übungen" ab (mit scharfen Landminen...). Kaliningrad wird systematisch von Russland abgekapselt. Steht alles im Artikel. Wenn es bedeutet, ein Russentroll zu sein, bloss weil man lesen kann - na dann bin ich halt einer. Immer noch besser als ein Depp zu sein.

  • Die NATO - Übung soll Abschrecken ist aber auch eine Provkation.Das letztere
    dürfte wohl eher zutreffen.Die ganze
    beidseitige Zuengelei bringt doch
    nichts und Kriege haben noch Frieden
    gebracht sondern nur Tot und Elen
    Man sollte alle Kriegstreiber,ob
    weiblich oder männlich an die Front
    schicken dann hätten wir schnell
    Frieden
    Es sollte nie wieder ein Kind das
    Lied singen:,, Maikäfer fliege mein
    Vater ist im Kriege meine Mutter ist im Pomerland Pomerland ist abgebrand
    Maikäfer fliege "

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Alexander Grünstedt