Ein deutschlandweiter Rückruf ist notwendig, nachdem in einem beliebten Produkt Salmonellen gefunden wurden. Wer bei den Supermarktketten Rewe oder
Ein deutschlandweiter Rückruf ist notwendig, nachdem in einem beliebten Produkt Salmonellen gefunden wurden. Wer bei den Supermarktketten Rewe oder Edeka einen Trendelburger Weidekäse Natur gekauft hat, sollte unbedingt vor Verzehr die Chargen-Nummer prüfen.
Diese Käse sind betroffen
Vom Rückruf betroffen ist der Trendelburger Weidekäse Natur mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 07.04.2025, 09.04.2025 und 20.04.2025 und dem Identitätskennzeichen DE HE-30911 EG. Der Hersteller, die Hofkäserei Henne, hat bei dem Produkt Salmonellen nachgewiesen. Der betroffene Käse wurde bei Edeka und Rewe verkauft.
Kunden können den erworbenen Artikel gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben, auch wenn der Kassenbon nicht mehr vorhanden ist. Vom Verzehr wird dringend abgeraten.
Gefährliche Bakterien
Salmonellen sind Bakterien, die weltweit vorkommen und sich im Magen-Darm-Trakt von Menschen und Tieren vermehren. Sie lösen mitunter starke Beschwerden wie Durchfall und Verbrechen aus. Bei Kleinkindern oder älteren Menschen sind lebensbedrohliche Zustände möglich. Häufige Quellen sind rohe oder nicht durcherhitzte Eier (auch verarbeitet), rohes Fleisch oder Rohwurstprodukte. Doch auch Gemüse kann von Salmonellen besiedelt sein.
Bei einer Infektion treten Symptome wie plötzlicher Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, allgemeines Unwohlsein und gelegentlich auch Erbrechen auf, häufig bekommen Erkrankte auch Fieber. Für gewöhnlich halten die Beschwerden halten oft über mehrere Tage an und klingen dann von selbst ab.
Immer wieder Skandale
In Deutschland gab es bereits mehrfach größere Salmonellen-Skandale, etwa 2018, als Eier aus Betrieben verkauft wurden, in denen Salmonellen nachgewiesen wurden. Über 60 Millionen Eier mussten zurückgerufen werden. Im Jahr 2012 gab es wiederum einen großen Rückruf von Putenfleisch, nachdem in einigen Chargen Salmonellen nachgewiesen wurden. Betroffen waren vor allem verarbeitete Produkte, darunter beliebte Sorten wie Putenwurst und -aufschnitt.
Auch ein namhaftes Unternehmen wie Ferrero kämpfte mit Salmonellen: 2017 stellte die niederländische Lebensmittelaufsichtsbehörde fest, dass die gefährlichen Bakterien in einigen der Produkte zu finden fanden, etwa in „Ferrero Küsschen“. Auch Menschen kamen zu Schaden: Es gab Berichte über mindestens zehn bestätigte Fälle in mehreren Ländern, darunter Deutschland und die Niederlande.