Mehrere Menschen, darunter Kinder, wurden am Gehweg von einem Autofahrer erfasst. Tragisch: Die Polizei vermutet, dass der Fahrer einfach nur von der Sonne geblendet wurde und deswegen von der Straße abkam.
In Niedersachsen ist es zu einem schrecklichen Unfall gekommen: Am Freitagabend wurden in Stuhr eine Mutter und ihre drei Kinder von einem Auto erfasst, während die Familie auf einem Gehweg lief. Der Wagen kam plötzlich von der Straße ab.
Kind schwebt in Lebensgefahr
Eines der Kinder im Alter von drei Jahren schwebt nach dem Zusammenstoß in Lebensgefahr und wurde mit einem Rettungshubschrauber zur Behandlung in eine Klinik geflogen. Die Mutter sowie mindestens ein weiteres Kind erlitten schwere Verletzungen.
Von der Sonne geblendet?
Ersten Ermittlungserkenntnissen zufolge geht die Polizei davon aus, dass die tief stehende Sonne den Fahrer geblendet haben könnte. Er war in einer Kurve von der Straße abgekommen, fuhr über den Gehweg und kam in einer angrenzenden Hecke zum Stehen. Die Polizei ermittelt.
Der Fall erinnert an die aktuellen Ereignisse in Berlin-Wedding, wo vor zwei Tagen ein 20 Jahre alter Mann bei Rotlicht über die Ampel gefahren ist – wir haben berichtet. Laut Polizeisprecher Florian Nath wurde der Mann vorläufig festgenommen, da er unter Einfluss von „berauschenden Substanzen“ gefahren sein dürfte.
Für Fußgänger sind Kollisionen mit Autos stets ungünstig. Bei niedrigen Geschwindigkeiten stößt das Auto meist zuerst gegen die Beine, wodurch wird der Fußgänger nach vorne geschleudert oder auf die Motorhaube „aufgeladen“ wird. Bei einem Aufprall auf die Motorhaube oder Windschutzscheibe schlägt dagegen der Oberkörper häufig auf die Haube oder die Scheibe auf, was schwere Kopfverletzungen, Brustkorb- oder Schulterverletzungen bedingen kann.
Ab 50 km/h oft tödlich für Fußgänger
Fährt das Unfallauto 50 km/h oder mehr, nimmt die Lebensgefahr stark zu, Kopf- und Brustverletzungen sind oft tödlich. Über 70 km/h sinken die Überlebenschancen des Fußgängers bereits drastisch. Laut der Dekra-Prüfgesellschaft waren im Jahr 2023 insgesamt 437 Fußgänger unter den Verkehrstoten, was etwa 15 Prozent der insgesamt 2 839 Verkehrstoten in Deutschland 2023 entspricht.
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Alte Nachrichten als Breaking News
Wieder kein deutscher Name von dem Täter zu lesen, also war es mal wieder ein antideutscher Ausländer? Sonst wird der Täter mit deutschem Vornamen und der Nachname mit dem beginnenden große Anfangsbuchstaben und einem Punkt versehen.