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Schwere Überschwemmungen: Menschen mit Hubschraubern von Dächern gerettet

Nach schweren Unwettern kommt es zu rekordverdächtigen Überschwemmungen, aus denen Menschen per Hubschrauber geborgen werden müssen.

140 Rettungseinsätze gab es alleine in dem Ort Eugowra westlich von Sydney, sagt Stephanie Cooke, Katastrophenschutzministerin des Bundesstaats New South Wales in Australien. Die Ostküste des Landes hat immer wieder mit Wassermassen zu kämpfen – so auch in diesem Jahr.

Die Kleinstadt Eugowra wurde von den Regenfällen mittlerweile komplett unter Wasser gesetzt, man sieht nur noch die Dächer der Häuser. Hunderte Menschen mussten mit Booten und Hubschraubern von den Dächern gerettet werden – sie haben all ihr Hab und Gut verloren. Noch weiter westlich In Forbes meldete der Wetterdienst 118 Millimeter Niederschlag in 24 Stunden – so viel wie zuletzt vor 28 Jahren.

Cooke bezeichnet die Lage als “sehr ernst”, sie veranlasste die Evakuierung von 16 Gebieten. Rettungsdienst-Chefin Carlene York ergänzte gegenüber lokalen Medien: “Ich möchte die Menschen bitten, diese Anordnungen zu beachten. Wir können sehen, wie schnell das Wasser ansteigen kann, wie schnell Sturzfluten entstehen und welche Zerstörung sie verursachen.”

Bereits am vergangenen Wochenende wüteten  schwere Regengüsse und starker Wind in Südaustralien, auch der Strom war in Teilen des Bundesstaates ausgefallen. Noch immer sind nicht alle Häuser wieder ans Netz angeschlossen. Rund 423.000 Blitze wurden gezählt. Viele Menschen haben alles verloren, bisher gibt es noch keine Todesopfer.  Zahlreiche Tiere mussten zurückgelassen werden und sollen in den Fluten gestorben sein. 

Hilfe kommt von den Nachbarn aus Neuseeland: Das Land schickte zwölf Spezialisten nach New South Wales. Die Behörden ersuchten zudem bei den USA und Singapur um weitere Unterstützung.

Laut einem Bericht des Weltklimarates aus diesem Jahr wird Australien in Zukunft noch häufiger von Naturkatastrophen betroffen sein: Stärkere Hitze, gefährlichere Feuer, mehr Dürren und Überschwemmungen, sowie ein höherer Meeresspiegel und trockenere Winter seien zu erwarten.

 

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Martin Beier