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Selenskyj warnt: “Nur noch ein Schritt zur Strahlenkatastrophe”

Seit Wochen befindet sich das größte Atomkraftwerk Europas mitten im heißen Krieg. Jetzt spitzt sich die Lage gefährlich zu, meldet Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Inzwischen wurde auch der letzte Reaktor heruntergefahren. Durch die erneute Unterbrechung der Stromzufuhr sei Europa “nur einen Schritt von einer Strahlenkatastrophe entfernt”, so der ukrainische Präsident.

Heute wird der Bericht zur Sicherheitslage im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja vorgestellt. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) macht sich ein Bild davon, wie kritisch die Lage ist. Selenskyj rechnet mit einer schockierenden Rückmeldung von der Atombehörde.

Seit Monaten wird das Gelände des größten Atomkraftwerks Europas immer wieder beschossen. Die Sorge ist groß, dass die Lage außer Kontrolle gerät, dass radioaktive Material austritt und die Landschaft verseucht, oder dass es gar zu einer Kernschmelze und Explosion kommt, wobei der nukleare Fallout sich bis weit über die Grenzen der Ukraine ausbreiten könnte. Das Risiko weckt Erinnerungen an die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.

Russland und die Ukraine behaupten jeweils, dass der Gegner die Sicherheitslage in Saporischschja gefährden würde. Am Montag musste wegen eines Brandes in einer Hochspannungsleitung der letzte von sechs Reaktoren abgeschaltet werden. Doch dieser Reaktor produzierte unter anderem Strom für das Kühlsystem der Anlage. Die IAEA teilte später mit, dass sicherheitsrelevante Bereiche des Kraftwerks durch eine Ersatzstromleitung von einem anderen Kraftwerk versorgt würden.

“Die Welt ist erneut am Rande einer nuklearen Katastrophe”, warnte der ukrainische Energieminister German Galuschenko in Anbetracht der Entwicklungen am Montag. Er forderte eine entmilitarisierte Zone rund um das Kraftwerk und wies Russland an, seine Truppen zurückzuziehen. Dieser Forderung schloss sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron an. Nach einem Telefonat mit Selenskyj, erklärte der Staatschef in Paris, dass die Sicherheit des AKWs nur durch “einen Rückzug der russischen Truppen” gewehrleistet werden könne. Dies sei „zwingend notwendig“ wird Macron zitiert.

Vergangene Woche hatte ein Inspektorenteam der IAEA das Kraftwerk besucht. Zwei Experten der Behörde bleiben dauerhaft vor Ort. Neben einer Risikobewertung geht es auch darum, herauszufinden, wer für die Beschießung des Kraftwerks und damit für ein internationales Sicherheitsrisiko verantwortlich ist.

Auch internationale Journalisten wurden eingeladen, die von Russen besetzte Anlage zu besichtigen. Berichten zufolge erhielten jedoch weder die Experten der IAEA noch die Reporter Zutritt zum Krisenzentrum des AKW.

Kommentare anzeigen

  • Vielleicht hört der Selenskyj JETZT auf nach WAFFENLIEFERUNGEN zu schreien. Bewiesen wer wen beschießt ist ALLES noch lange NICHT. Der Krieg schadet fast ALLEN .Nur die nicht, die daran verdienen, denen freut es das es immer weiter geht und das sind EINE SEHR VIELE .

  • Selensky sollte umdenken, und mit Putin sprechen, um Kompromisse zu finden, so das der Krieg gestoppt wird.

    • Zum Umdenken ist es zu spät. Nur bedingungslose Kapitulation des Stellvertreters ist die Lösung. Oder den Befehlshaber fragen, ob er aufhören darf und ob er als Flüchtling aufgenommen wird. Wenn die Ukrainer die Wahrheit über ihn wüsten, würde er Mussolinis Schicksal zwei Mal erleben.

      • Negiwadi: Richtig! Bedingungslose Kapitulation Putins wäre die Lösung! Man hat ihm seine Grenzen aufgezeigt, seit einem halben Jahr keine Erfolge, auf der Stelle treten, zahnlos. Als Flüchtling nimmt ihn keiner auf, er muß weitermachen bis zur Kapitulation. Wenn die Ukrainer die Wahrheit über ihn wüßten, würde er Mussolinis Schicksal zwei mal erleiden. :-)

        • Anonymuos,
          ich wollte es ihnen schon lange sagen, ich halte Sie für unrettbar verblödet und werde nicht mehr auf Dummheiten reagieren. Ich wiederhole: Dummheit ist nicht strafbar, aber man muss nicht mit ihr prahlen. Czy Pan rozumje?

          • wenn Sie auf Dummheiten nicht mehr antworten wollen, frage ich mich, wieso Sie auf alle in Ihren Augen dummen Artikeln hier auf NEWS64 antworten.
            Unabhängig davon, würde Ihnen etwas Anstand auch gut tun - ich erinnere mich an viele Kommentare (so auch der obige) von Ihnen, die eher in der Gosse zu finden sind.

          • Ist doch süß, wie er über jedes Stöckchen springt ...
            Da gibt´s doch immer was zu lachen ...

  • Anstatt permanent nach Immer mehr Waffen zu rufen, sollte Selenskyj endlich mal überlegen, welche Schritte möglich sind, mit Putin Kontakt aufzunehmen. Mit immer mehr Waffen beendet man keinen Krieg. Selenskyj opfert immer mehr Leben in der Zivilbevölkerung. Wir sollten aufhören, weiter Waffen zu liefern und Druck auf Selenskyj ausüben, damit er endlich begreift, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann. Putin hat jederzeit die Möglichkeit seine Truppen in der Ukraine zu verstärken und Waffen einzusetzen, die er bisher nicht einsetzen liess. Jeder Tag der vergeht, um mit Putin zu reden ist ein verlorener Tag. Wenn Selenskyj nicht selber mit Putin reden möchte, sollte er sich überlegen, wer für ihn eine Vermittlerrolle übernehmen könnte. Wenn alle Versuche scheitern, eine Einigung mit Putin zu erreichen, dann sollten die Sanktionen gegen Russland massiv verstärkt werden. Auch da gäbe es noch Möglichkeiten, Russland zu isolieren.

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Sara Breitner