Ein Sonnensturm der höchsten Kategorie sorgt für massive Blackouts auf der Erde. Strom, Handy und Flugverkehr wurden beeinträchtigt. Auch Europa blieb nicht verschont.
Ein gewaltiger Sonnensturm traf am 14. Mai um 10:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit die Erde und sorgte für massive Stromausfälle und Kommunikationsprobleme auf mehreren Kontinenten, darunter Europa und Asien, ebenso im Nahen Osten. Auslöser der Eruption war ein X2.7-Sonnenflare ausgehend von der Sonnenfleckenregion AR4087. Er wurde als R3-Ereignis eingestuft und war stark genug, um Hochfrequenz-Funksignale zu stören und Kommunikationssysteme stundenlang lahmzulegen.
Plötzlich auftretendes Weltraumwetter
Bei einem Sonnensturm handelt es sich um ein starkes, oft plötzlich auftretendes Weltraumwetter-Ereignis ausgehend von der Sonne. Diese schleudert enorme Mengen an Energie und Teilchen ins All, und zwar in Form von sogenannten Sonneneruptionen (Flares) und koronalen Massenauswürfen (CMEs).
Effekt auf Satelliten, GPS-Systeme und Stromnetze
Solche Sonnenstürme können erhebliche Auswirkungen auf Satelliten, GPS-Systeme und Stromnetze haben. Bereits im letzten Jahr kam es zu einem schweren geomagnetischen Sturms, der die Erde am 10. Mai 2024 traf. Die Sonneneruptionen, waren zu einem Supersturm im Weltraum verschmolzen, der so intensiv war, dass die NOAA ihre erste Warnung vor einem schweren geomagnetischen Sturm seit fast zwanzig Jahren herausgab.
Irdische als auch weltraumgestützte Technologien wurden beeinträchtigt. Auf der Erde wurden Störungen in Stromnetzen und Navigationssystemen gemeldet, während einige Satelliten im Weltraum durch die erhöhte atmosphärische Reibung sogar in den Sicherheitsmodus versetzt werden mussten, um Schäden zu vermeiden.
Rekordtemperaturen als Folge
Die Auswirkungen sind auch an der Erdatmosphäre erkennbar, die deutlich auf den Sturm reagierte. Die Thermosphäre erreichte Rekordtemperaturen. Polarlichter, die normalerweise auf die Polarregionen beschränkt sind, waren in viel niedrigeren Breitengraden als üblich sichtbar, und zwar auch noch ganz besonders intensiv und farbenfroh.
Um diese Risiken durch Sonnenstürme zu minimieren, werden geomagnetische Sturmvorhersage vor allem von den Betreibern der Satelliten aktiv überwacht. Sie können diese dann vorsorglich in den Sicherheitsmodus versetzen.