Sparkassen-Kunden müssen sich auf eine Umstellung vorbereiten. Im August wird ein beliebter Service zum Überweisen von Geld eingestellt. Das Geldinstitut führt jedoch auch eine Alternative ein.
Wie die Sparkasse aktuell informiert, wird die Bezahlmethode Kwitt am 25. August 2025 eingestellt. Kunden müssen sich auf diese Änderung einstellen und können stattdessen auf den alternativen Dienst Wero umsteigen. Kwitt ermöglichte es, einfach und schnell Geld über das Smartphone zu überweisen, wurde jedoch seit seiner Einführung im Jahr 2016 zunehmend eingeschränkt. Bereits Ende 2024 wurden erste Funktionen von Kwitt eingestellt, um den Übergang zu Wero zu erleichtern.
Auch andere Banken stellen von Kwitt auf Wero um. Die Volks- und Raiffeisenbanken bieten eine Übergangszeit bis Ende des Jahres an.
Mit der Einstellung von Kwitt sollen Sparkassen-Kunden nun Wero in der App aktivieren, um weiterhin unkompliziert Geld empfangen oder senden zu können. Auf Facebook werben Sparkassen für die Vorteile von Wero wie folgt: Mit Wero lasse sich in wenigen Sekunden Geld senden und empfangen. Eine IBAN sei nicht nötig, und es handele sich um einen Dienst, der in Europa weit verbreitet ist.
Auf der Website des Anbieters wird hervorgehoben, dass der Service länderübergreifend nutzbar ist. Bald soll es auch ein „Digital Wallet“ (eine digitalen Geldbeutel) geben, mit dem Zahlungen in Geschäften oder Abonnements abgewickelt werden können.
Die Aktivierung in der Sparkasse-App erfolgt in „wenigen Sekunden“. Um Geld zu versenden, benötigt man lediglich die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer des Empfängers.
Mitte Juli berichtete Focus, dass die Sparkasse Gießen beim Transport in Reiskirchen wichtige Zahlungsunterlagen verloren hat. Ein Transport-Dienstleister hat einen vollständigen Koffer verloren, was alle Kunden der Filiale betrifft, die Überweisungsformulare eingereicht haben. Die Sparkasse hofft auf ehrliche Finder und informiert die Hessenschau, dass Kunden ihr Konto auf verdächtige Abbuchungen prüfen und gegebenenfalls Überweisungen erneut beauftragen sollten.
Die Sparkasse warnt zudem vor verstärkten Phishing-Versuchen. Betrüger versenden E-Mails mit vermeintlich echten Betreffzeilen, die die Empfänger zum Klick auf einen Link auffordern. Diese führen zu gefälschten Webseiten, auf denen vertrauliche Daten eingegeben werden sollen. Die Sparkasse betont, dass solche E-Mails niemals persönliche Daten über Links abfragen. Kunden sollten sich direkt über offizielle Kanäle anmelden und bei verdächtigem Verhalten sofort ihre Bank kontaktieren.